Ahütte (Dreimühlen-Wasserfall)


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Der Üxheimer Ortsteil Ahütte liegt am Ahbach, einem 21km langen Fluss, der bei Betteldorf entspringt und in Ahrdorf in die Ahr mündet. Nördlich von Ahütte liegt im Ahbachtal die Burg Neublankenheim. Die Burgruine stammt aus dem 14. Jahrhundert und wurde aus Bruchstein hochgemauert. Der Wehrturm hat vier Geschosse und ragt auf einer Höhe von 355m über das Ahbachtal.

Von den Ursprüngen der Burg Neublankenheim ist nicht viel bekannt, da hier noch nicht viel gebuddelt wurde und beim historischen Quellenstudium Verwechslungen mit der Burg Blankenheim auftreten können. Was noch zu sehen ist, neben dem 24m hohen Bergfried, ist das Rechteck der Anlage von 40 x 20m, teils begrenzt durch einen Burggraben und einer Umfassungsmauer. In den letzten Jahren wurde am Erhalt der Ruine gearbeitet.

In Ahütte selbst hübsch anzusehen ist die katholische Filialkirche St. Joseph aus dem Jahr 1705. Der kleine zweiachsige Saalbau wird von einem geschieferten Laternchen bekrönt.

Unter Denkmalschutz steht in Ahütte auch die ehemalige Arenbergische Mühle aus dem Jahr 1820. Die Gebäude des Mahlmühlenensembles mit Mühlgraben am Ahbach stammen aus unterschiedlichen Epochen und sind aus Bruchstein sowie Fachwerk.

Verlässt man Ahütte nach Süden, kommt man zu den Überresten von Haus Dreimühlen. Die kleine Höhenburg wurde im 13. Jahrhundert errichtet und bereits im 15. Jahrhundert zerstört. Später baute man auf den Grundmauern ein steinernes Haus, das wegen Baufälligkeit aber 1807 auf Abbruch versteigert wurde. Die heute nur noch geringen Reste von Haus Dreimühlen bestehen im Wesentlichen aus einer noch wenige Meter aufragenden Bruchsteinmauer. Haus Dreimühlen ist frei zugänglich und liegt am Geopfad Hillesheim und dem Eifelkrimi-Wanderweg.

Haus Dreimühlen ist Namensgeber für den bereits seit 1938 als Naturdenkmal geschützten Dreimühlen-Wasserfall. Der Dreimühlen-Wasserfall liegt im Dreieck der Orte Ahütte, Niederehe und Nohn. Der Wasserfall wächst, nicht gerade zusehends, aber dennoch rund 10cm jährlich. Der Dreimühlen-Wasserfall entstand beim Bau der Bahnstrecke Dümpelfeld-Lissendorf, die 1912 eröffnet wurde.

Man fasste damals drei kleine Karstquellen zusammen, die stark kalkhaltiges Wasser hervorbrachten. Die Quellbäche leitete man unter der Bahn durch und ließ sie hinabstürzen und von dort in den Ahbach entwässern. Dort, wo das Wasser sich auf den freien Fall begibt, wächst seither ein Vorsprung aus Kalksintergestein. Die absterbenden Moose werden vom Kalk im Wasser wieder gebunden und überkrustet und bilden neues Gestein. Ein Betonfundament musste 1986 ein drohendes Abrutschen verhindern und eine gezielte Sprengung ist Ursache für einen Absatz im Dreimühlen-Wasserfall.


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