Wuppertal-Beyenburg


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Im Osten von Wuppertal liegt der Stadtteil Beyenburg. Eine markante Wupperschleife bildet hier die natürliche Grenze zu Schwelm. Seit dem 14. Jahrhundert war die Beyenburger Brücke über die Wupper ein wichtiger Zollpunkt, was auch der Straßenname Porta Westfalica andeutet. Die Beyenburger Brücke war Bestandteil des Heerwegs von Köln nach Dortmund. Den soll schon Karl der Große bei seinem Marsch gegen die Sachsen genutzt haben.

Auch Jakobspilger nutzten die Heerstraße auf ihrer Reise nach Santiago de Compostela und die freuten sich, dass man in Beyenburg im Kloster Steinhaus Rast machen konnte. Das Kloster Steinhaus wurde 1298 als Kreuzherrenkloster gegründet, das im Zuge der Säkularisation 1804 aufgegeben wurde. Ein großer Teil der Klostergebäude wurden danach abgerissen. Seit 1964 haben die Kreuzherren das Kloster Steinhaus wieder bezogen. Kloster Steinhaus ist heute das einzige Kreuzherrenkloster in Deutschland.

Erhalten blieb die Klosterkirche, die heutige katholische Pfarrkirche St. Maria Magdalena. Die Beyenburger Klosterkirche (auch Beyenburger Dom genannt) wurde 1497 als spätgotische Saalkirche errichtet. Die Innenausstattung ist barock und wurde nach zwei Bränden im 17. Jahrhundert eingerichtet. Zu den Glanzstücken zählt der Hochaltar von 1698. In der Kreuzkapelle sind Reliquien der heiligen Odilia von Köln verwahrt, die die Patronin der Kreuzherren ist.

Durch die exponierte Hügellage in der Wupperschleife beherrscht die Kirche die historischen Fachwerkbauten von Alt-Beyenburg und ermöglicht schöne Fotos mit der Spiegelung der Gebäude im Beyenburger Stausee. Der Beyenburger Stausee – gerade mal 16ha groß – wurde 1950-53 als Erweiterung einer schon bestehenden Hochwasserschutzanlage angelegt. Der Beyenburger Stausee ist heute ein beliebtes Naherholungsgebiet. Mehrere Wanderwege – z.B. der Wupperweg, der Wappenweg und der Wuppertaler Rundwanderweg – führen zum Beyenburger Stausee, der auch ein beliebtes Angelgewässer ist.

Am gegenüberliegenden Wupperufer liegt die kleine Kapelle Maria Schnee. Auf der Wand steht Geschichte und Gegenwart der Kapelle Maria Schnee in Kurzform beschrieben: Stall und Waschhaus war ich, Kapelle bin ich, Wanderer grüß ich, Segen wünsch ich. Von der Kapelle Maria Schnee führt ein Fußgängersteg über die Brücke hinüber nach Alt-Beyenburg.

Der jüngere Teil von Beyenburg liegt westlich des Beyenburger Stausees. Hier steht die evangelische Kirche Beyenburg, die 1865-66 erbaut wurde. Es handelt sich um eine Bruchstein-Saalkirche mit östlichem Turm und schiefergedecktem Satteldach.


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