Wolgast: Rundgang am Tor zur Insel Usedom


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Länge: 2.66km
Gehzeit: 00:37h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Die Herzogstadt Wolgast liegt im Kern vor der Insel Usedom. Der größte Teil der schmucken Stadt ist auf dem Festland, ein Teil ist auf der Insel. Wir erkunden die Altstadt, die Schlossinsel und "machen einmal rüber" nach Usedom, via Peenebrücke Wolgast, die auch als „Blaues Wunder“ bezeichnet wird. Viel Strecke in Kilometer werden wir nicht machen, aber viele Eindrücke sammeln.

Wolgast, als Tor zur Insel Usedom, ist aufgrund seiner historischen Bauwerke, dem Stadthafen und der Peene-Werft, die zur Bremer Lürssen-Gruppe gehört, bekannt. Wir starten vom Parkplatz am Platz der Jugend und gehen zur Sankt Petri Kirche am Kirchplatz. Die evangelische Kirche wurde das erste Mal bis 1350 gebaut, mehrfach zerstört und wieder aufgebaut, zeigt sich mit Gotik und Barock als dreischiffige Basilika in rötlichem Mauerwerk mit massigem Turm. Im Inneren ist die Gruft der Herzöge von Pommern-Wolgast.

Über den Rathausplatz mit Brunnen, der in Reliefs die Stadtgeschichte bebildert, kommen wir zum Rathaus. Das historische Rathaus ist das Wahrzeichen von Wolgast. Es stammt aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts und hat einen markant geschweiften Giebel. Gegenüber ist das Museum Kaffeemühle, das aufgrund des Aussehens so genannt wird und die Stadtgeschichte zeigt.

Wir schlendern zum Stadthafen Wolgast, sehen vielleicht ein paar hübsche Schiffe, auch sehr betagte, und setzen mit dem Fährschiff Stralsund über. Auf der 10ha messenden Schlossinsel gab es von 1496 bis 1820 ein Schloss. Was übrig blieb, wurde in anderen Objekten verbaut. 

Das Spektakel der Peenebrücke, dem „Blauen Wunder von Wolgast“, schauen wir uns als nächstes an. Rund 12.000 Fahrzeuge täglich rattern über die Brücke, die die B111 trägt und eine Bahnstrecke. Es ist keine einfache Brücke, sondern eine Waagbalken-Klappbrücke. Wenn die Klappe aufgeht, ist die Durchfahrbreite für Schiffe 30,75m. Die Brücke wird täglich (jahreszeitenabhängig) 5-6 Mal geöffnet, für jeweils rund 15 Minuten.

Wir wandern über die Brücke Richtung Usedom und wieder zurück, genießen die Blicken in den Peenestrom mal von dieser, mal von jener Seite. Von der Schlossinsel kehren wir mit der Peenemünder Straße (B111) ins Zentrum des historischen Wolgast zurück. Auf manchen Stadtansichten ist noch der 80m lange und ortsbildprägende Kornspeicher zu sehen. 2006 hat ein Feuerwehrmann ihn angezündet. Unwiederbringlich.

Bildnachweis: Von Niteshift [CC BY-SA] via Wikimedia Commons

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