Wasserstaaten: Barrierearmer Erlebnis-Wanderweg in Freudenberg


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Wegweiser
Länge: 4.4km
Gehzeit: 01:09h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Wasserstaaten: das klingt irgendwie nach Waterkant. Und tatsächlich kommt der Begriff aus dem norddeutschen Raum und bezeichnet ein wasserwirtschaftliches System, das die Wasserkraft als Energielieferant für die Industrie (in Freudenberg vor allem: Hammerwerke) wetterunabhängig sicherstellte.

Im Siegerland hat man nun einen Erlebniswanderweg eingerichtet und auf den Namen „Wasserstaaten“ getauft. Der Wasserstaaten-Wanderweg ist barrierearm und verdeutlicht an verschiedenen Stationen die industriegeschichtliche Bedeutung der Ressource Wasser.

Der Wasserstaaten-Erlebnisweg startet am Eicher Weiher. Der Eicher Weiher wird von der Weibe gespeist und wurde 1702 angelegt. Der Eicher Weiher wurde durch die Fabrikanten angelegt. Damit machte man sich etwas unabhängiger vom Fürstenhaus.

Am Ende des Weihers steht das Technikmuseum Freudenberg. Hier werden u.a. Dampfmaschinen in allen nur denkbaren Größen und Ausführungen gezeigt. Eine mechanische Werkstatt, verschiedene Motoren, eine Modelldampfbahn und zahllose weitere Exponate machen das Technikmuseum zu einem beliebten Ausflugsziel im Siegerland. Auch Oldtimer-Fahrten haben häufig ihren Zielpunkt auf dem Platz vor dem Museum.

Wir folgen der Olper Straße zur nächsten Kreuzung und biegen rechts, passieren über eine kleine Brücke das Weibetal (Weibe wird der Oberlauf des Asdorfer Bachs genannt, der später in die Sieg mündet). An der Erlebnisstation Mühle und Wassererlebnisplatz wird der historische Bezug erläutert. Von diesem Punkt aus erinnert ein auf dem Asphaltweg aufgebrachter blauer Streifen daran, dass früher ein Mühlengraben an der Talkante bis zum Gambachsweiher verlief. Unterhalb des Damms ist ein Platz mit Talblick und Wassererlebnispunkt angelegt worden.

Wir spazieren weiter zum Gambachsweiher. Der Gambachsweiher ist der zweitgrößte der insgesamt fünf Freudenberger Stauweiher und stammt vermutlich aus dem 16. Jahrhundert. Für 6 von insgesamt 8 Hammerwerken im Asdorftal, darunter auch der Hammer des Landesherrn, bildete der Gambachsweiher die Hauptenergiequelle. Zusätzlich diente der Weiher der Fischzucht - und das bis heute.

Es geht nun weiter das Gambachtal aufwärts, vorbei am Warmwasserfreibad Freudenberg und dem örtlichen Skatepark. Über eine kleine Brücke kreuzt man den Gambach, wandern dann wieder zum Gambachsweiher und zurück zum Parkplatz am Eicher Weiher.

Autor: SGV
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