Wanderung von Hetzles auf den Hetzleser Berg

Hetzles, unser Start und Ziel, der Hetzleser Berg und das Naturschutzgebiet Laubmischwald am Hetzleser Berg liegen alle im Südwesten des Naturparks Fränkische Schweiz-Frankenjura. Wir sind nördlich von Neunkirchen am Brand und, etwas weiter betrachtet, rund 30km nördlich von Nürnberg. Bamberg ist auch rund 30km entfernt, gen Südwesten. Unsere Runde verläuft über 50% durch Feldflur und offene Landschaft. Der Wald ist in den höheren Lagen unser Begleiter. Ein wahres Blütenmeer zeigt sich zur Kirschblüte, denn Hetzles liegt im größten zusammenhängenden Kirschenanbaugebiet Europas.

Hetzles ist eine Gemeinde im Landkreis Forchheim. Ein „Hetzilo“ soll dem Ort seinen Namen gegeben haben. Den Namen trägt auch der Bergzug, der sich als Teil der Fränkischen Alb in die Regnitzfalte ausstreckt. Auf dem Hetzleser Berg, einem Tafelberg, wurden ein Ringwall und Abschnittsbefestigungen aus der Zeit der Kelten lokalisiert. Unser Start in die Uhrzeigerrunde ist beim Sportplatz am Gaiganzer Weg.

Durch die Wiesen und Felder geht’s langsam ansteigend. Nach etwa 1,6km kommen wir in den Wald und nach einem weiteren Kilometer sind wir in dem kleinen (ca. 18ha) Naturschutzgebiet Laubmischwald am Hetzleser Berg. Neben dem Laumischbestand sollen die Kalkflachmoorbereiche geschützt werden. Wir wandern einen Bogen und wenn Sonntag ist, haben wir vielleicht Glück und die Waldschänke am Streitbaum am Hetzleser Berg ist geöffnet. Beim Streitbaum wurde früher gerichtet. Man hat einige schöne und weite Aussichten. Es findet sich auch ein Kulturweg und eine Wertschätzung der Kopfeichen in dem Gebiet.

Ab der Waldschänke geht’s merklicher talwärts und wir kommen wieder in die offene Kulturlandschaft. In Hetzles streifen wir den Bauhof und einen Spielplatz, wo man wieder zum Sportplatz abbiegen kann. Man kann aber auch die Gelegenheit nutzen und weiter gen Süden in den Ort wandern. Entlang der Hauptstraße sind denkmalgeschützte Häuser ab dem 17./18. Jahrhundert zu sehen und die neugotische Kirche St. Laurentius (19. Jh.) mit dem Turm aus dem 15. Jahrhundert.

Bildnachweis: Von Derzno [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons