Östlich von Bozen verläuft diese Runde, die uns über 2.100m Höhenlage bietet, mit Start in Weisslahnbad auf rund 1.200m (Lavina Bianca). Das ist ein Ortsteil der Gemeinde Tiers, im Tierser Tal und am Naturpark Schlern-Rosengarten in den Südtiroler Dolomiten. Sehr imposant ist die Gebirgssilhouette des Rosengartens südöstlich zu sehen. Einen faszinierenden Wegabschnitt gestaltet uns die Bärenfalle. Hier ist auch Trittsicherheit gefragt.
Weisslahnbad hat seinen Namen wegen des weißen Schotters, der noch heute in der Region abgebaut wird. Das „Bad“ geht vermutlich auf das erste touristische Badgasthaus (1811) zurück. Wir sind hier auch am Eingang des Tschamintales und gehen vom Wanderparkplatz in südwestlicher Richtung, streifen die Hotels und biegen in den Weg Weisslahn – 4A. Mit leichtem Anstieg wandern wir durch die herrliche Naturlandschaft aus Wiesen und Waldabschnitten zur Malga Wuhn. Dort auf der Lichtung gehen wir nach rechts auf den Weg 4 mit dem Ziel der Tschafonhütte auf 1.737m. Der Tschafon (Monte Cavone) ist 1.743m hoch und westlich der Hütte.
Beim Schutzhaus Taschafon mit Übernachtungsmöglichkeiten und Gastronomie machen wir eine kleine Rast. Das Konzept des Naturgenusses zieht sich hier auch durch Teller und Tassen. Man genießt den Panoramablick auf die umliegenden Berggipfel des Rosengartens, der Vajolet-Türme, des Schlerns und des Latemars. Übrigens ist der Naturpark Schlern-Rosengarten der älteste in Südtirol und Teile der Dolomiten sind UNESCO-Weltnaturerbe.
Wir werden auf der weiteren Wanderung keine weiteren Gastroangebote mehr haben, sind aber gut gerüstet. Wir biegen in den Weg 9 und wandern am Hohen Sand vorbei in die Hammerwand (2.124m), wandern auf einem Pfad durch den buschigen Bewuchs mit Latschen und gelangen zum Gipfelkreuz mit herrlicher Aussicht.
Den Stichweg vom Kreuz gehen wir wieder zurück und wandern weiter auf dem Weg 9 zum Nigglkopf (2.164m). Durch die fantastisch alpine Vegetation und über steinige Pfade führt uns dieser Weg am Mittagskofel vorbei zum nächsten Highlight: Bärenfalle. Hier kommt man auch durch, wenn man zum Schlernhaus wandert.
Die Bärenfalle mit 2019m ist ein besonderes Erlebnis mit ausgeschnittenen Sichtfenstern, Stiegen, Stegen und teils Seilsicherungen. Es macht schon Spaß und ist ein wenig abenteuerlich – moderat. Der Weg 2 führt uns abwärts gen Süden und in den Bergwald mit seinen Nadelgehölzen zurück. Wir kommen zur Naturhöhle Tschetterloch. Ein Schild sagt, es sei ein sagenhafter Unterschlupf für Wilde, Selige oder Verfolgte.
In der Tallage zurück können wir vor der Rückkehr zum Ausgangsort dem Naturparkhaus Steger Säge einen Besuch abstatten. Gleich neben der Tschaminschwaige befindet sich diese rund 400 Jahre alte wasserbetriebene Säge.
Bildnachweis: Von Ansgar Koreng [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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