Wanderung Hoher Geisberg, Jägertonihof und Schweighausen

Zwischen Rhein und Kinzig erhebt sich der Hohe Geisberg mit 727m und kleinem angrenzenden Naturschutzgebiet. Wir wandern eine abwechslungsreiche Runde ab dem Höhengasthaus (Höhenhäuser) nach Schweighausen, einem Ortsteil der Gemeinde Schuttertal im Ortenaukreis, im mittleren Schwarzwald. Wald, Wiesen, idyllische Dörfchen stehen auf dem Programm.

Der Startparkplatz liegt an der Straße Hallen/Höhenhäuser (L101), auf rund 680m. Wir nehmen weitere Höhenmeter auf dem Hoher Geisbergweg, von dem wir am höchsten Punkt unserer Runde zur Lahrer Hütte abzweigen.

Hier sind wir teilweise in dem kleinen Naturschutzgebiet Hoher Geisberg. Das Naturschutzgebiet kommt auf rund 21ha und erstreckt sich auf den nach Süden und Westen befindlichen Hängen des Bergstocks aus Porphyrgestein. Im Gipfelbereich wachsen Fichten und die Hänge sind Zeugen der im hiesigen Raum damals verbreiteten Reutbergwirtschaft. Darunter versteht sich eine Wald-Acker-Wechselwirtschaft. Im Abstand von 10 bis 30 Jahren wurden die Wälder und Besenginster brandgerodet, um Ackerfläche zu gewinnen.

Wir wandern mit Aussichten nach Hallen hinab, kommen mit Waldrand und Wiese an einem Windrad vorbei, sind auf dem Weg in den kleinen Weiler Lieberatsberg mit Gaststube. Die nächste Gaststube ist auch nicht weit. Es ist der Jägertonihof am Prinschbach nebst historischer Mühle. Hier sind wir am tiefsten Punkt der Runde auf etwa 380m. Die Jägertoni-Mühle wurde urkundlich erstmals 1511 genannt und im Hofladen kann man die regional erzeugten Produkte erwerben.

Jetzt geht’s rund 3km gen Süden nach Schweighausen, wo das Lohbächle in den Geisbach fließt. Im Dorf steht die Kirche St. Romanus (18. Jahrhundert) unter Denkmalschutz. Wenn wir Schweighausen verlassen wandern wir ansteigend, mit Flurlandschaft und Wald, werden unterdessen mit Aussichten belohnt.

Bildnachweis: Von Karthoo [CC0] via Wikimedia Commons