Von Waldeck zur Wallfahrtskirche auf dem Armesberg

Es wird eine abwechslungsreiche Wanderrunde mit einigen Sehenswürdigkeiten am westlichen Rand des Naturparks Steinwald und südlich des Naturparks Fichtelgebirge. Ziel ist der weithin sichtbare bewaldete Basaltkegel Armesberg mit seiner Wallfahrtskirche im Beritt der Gemeinde Kulmain im Oberpfälzer Landkreis Tirschenreuth. Start ist zwischen Waldeck und dem Schlossberg mit der Burgruine Waldeck, die man besichtigen kann.

Waldeck ist ein Teil der Stadt Kemnath. Waldecks Geschichte entstand mit der Burg auf dem 641m hohen Schlossberg. Die abgebrannte Burganlage ab der Entstehungszeit im 12. Jahrhundert wird seit den 1980er Jahren durch einen Heimat- und Kulturverein gepflegt.

Wir starten vom Parkplatz nahe dem Kriegerdenkmal und dem Alten Friedhof Waldeck und wandern erstmal nach Waldeck und dort durch die Straßen Oberer und Unterer Markt. Beim Alten Schulhaus ist der Heimatbrunnen. Der Straßenzug mit einigen denkmalgeschützten Häusern ist eng bebaut und wir sehen linkerhand die Kirche St. Johannes Nepomuk, die 1730 und 1731 als Kapelle entstand.

Gen Norden verlassen wir den Ort und wandern ansteigend durch den Wald und die Flur ins Örtchen Godas und sehen rechts einen Glockenturm, queren die Straße und folgen dem Sträßchen am Ortsrand, kommen durch Wiesen und Flur hinauf zum Armesberg. Dort ist die sonntägliche Ausflugsgaststätte Mesnerhaus. Auf einem Kreuzweg gelangen wir zur Wallfahrtskapelle „Zur Heiligen Dreifaltigkeit“ auf dem bewaldeten Basaltkegel. Hier sind auch eine Aussichtsbank und Informationen vom Geo-Erlebnisweg zur Entstehung des Berges, der ein Förderschlot eines Vulkans darstellt. Die Kapelle wurde erstmals 1678 gebaut, 1819 vom Blitz getroffen und 1836 neu errichtet. Sie liegt auch am Main-Donau-Weg.

Wir gehen den Berg wieder hinab und folgen dem GPS nach Neusteinreuth durch Wald und Feld. Hier sind wir noch im Naturpark Steinwald. Neusteinreuths Kern liegt außerhalb. Wir folgen der Straße zum Weiler Anzenberg. Links abbiegend wandern wir durch die Flur nach Schönreuth, das ebenfalls zu Kemnath zählt. Im Ort ist das Schloss Unterschönreuth (um 1700) in Privatbesitz an einem Weiher. Die katholische Kapelle Sankt Sebastian ist rechts von uns und diente ursprünglich als Schlosskapelle. Dokumentarisch geht sie auf das 15. Jahrhundert zurück. Ihr letzter Wiederaufbau fällt in die Mitte des 19. Jahrhunderts.

Schließlich folgen wir kurz dem Verlauf der B22 in Richtung Waldeck, queren die Straße und wandern den Weg am Sportplatz vorbei zum Ausgangsort zurück.

Bildnachweis: Von AriStonewood [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons