Als Wanderziel in der Mitte Deutschlands ist der Harz oft ein guter Anlaufpunkt. Mit der Harzer Wandernadel bekommen darüber hinaus Sammelfans eine große Auswahl an Zielen, von denen einige ohne die Stempel wahrscheinlich nur wenige Besucherinnen und Besucher erhalten würden. Dafür eignen sich nicht zuletzt Friedrichsbrunn und Stecklenberg, welche wir auf der folgenden Route kennenlernen dürfen. Sie erreicht eine Länge von satten 20 Kilometern.
Ob mit oder ohne Sammelspaß, auf der Tour lässt sich eine Naturkulisse kennenlernen, die ihre Reize birgt. Außerdem bringt das hügelige Terrain den Körper in Schwung und ist zweifellos nicht ohne Kondition zu schaffen. Weniger Ausdauernde sollten daher neben festem Schuhwerk ebenso mehr Zeit und bestenfalls Wanderstöcke mitbringen. Für Stärkung sorgen zwischenzeitlich Einkehrmöglichkeiten, während Proviant gleichsam von Vorteil ist.
Fest vorgeschrieben ist der Startpunkt der Runde nicht. Wir entscheiden uns für den Beginn in Stecklenberg, um in der Mitte in der Gaststätte einkehren zu können. Anschließend gilt es, im Uhrzeigersinn dem GPS-Track zu folgen. Die Anreise ist wahlweise im ÖPNV oder dem Auto möglich.
Die Strecke hält nur wenige Sehenswürdigkeiten bereit, welche Abwechslung bringen, und lädt vornehmlich zum Auskosten der Landschaft ein. Wer abenteuerlustig ist, kann zudem eigene Abstecher einflechten – sei es für Stempel oder andere Entdeckungen.
Die Vegetation setzt sich unter anderem aus Waldarealen, Wiesen und Feldern zusammen. Typisch für das Gebirge sind leider ebenfalls größere baumlose Bereiche, welche dem Borkenkäfer bzw. Rodungen zum Opfer gefallen sind. Wir wandern durch das Wurmbachtal, einem Seitental der Bode.
Zwei mittelalterliche Burgruinen, die Stecklenburg und Burg Lauenburg, am Wegesrand locken mit ihren mehrere Jahrhunderte alten Überresten zum Verweilen und Picknicken. Wem es nach einer größeren Portion verlangt, kehrt hingegen lieber in einem Speiselokal in Friedrichsbrunn ein und stärkt sich mit größtenteils deftig-deutscher Küche.
Die restlichen Kilometer schlängeln sich über die Georgshöhe und weiter zurück bis zum Anfang und passieren dabei noch schmale Wasserläufe. Nun ist etwa das ehemalige Schloss eine Besichtigung wert, in dem heute ein Hotel untergebracht ist. Bei Bedarf „nisten“ sich Ausflüglerinnen und Ausflügler gleich über Nacht ein.
Bildnachweis: Von Gottfried Hoffmann [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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