Für einen Hauptwanderweg fast schon ein wenig kurz: Der Hauptwanderweg X16 im Bezirk Emscher-Lippe des SGV verbindet auf einer Strecke von gut 15km Recklinghausen mit Haltern am See. Start ist Recklinghausen Hauptbahnhof.
Recklinghausen Hauptbahnhof wird überregional von Intercitys z.B. aus München, Stuttgart, Innsbruck, Bremen, Berlin, Hannover und Hamburg angefahren. Im Regionalverkehr verkehren u.a. regelmäßig der Rhein-Haard-Express (von Münster über Gelsenkirchen nach Düsseldorf), der Niers-Haard-Express (von Münster über Essen nach Mönchengladbach) und die S-Bahnlinie S 2 (von Dortmund nach Recklinghausen).
Vorbei an der Kunsthalle Recklinghausen geht man in die Springstraße und folgt dieser zum Lohtorfriedhof. Hier hält man sich rechts in den Beisinger Weg und geht bis deren Ende. Hier kreuzt man die Landstraße L 511 und erreicht den Wanderparkplatz Rodelberg.
Es geht jetzt durchs Naherholungsgebiet Rodelberg an der Mollbeck. An dessen Ende halten wir uns rechts in den Recklinghauser Stadtteil Speckhorn. Hinter der Bahntrasse erreichen wir die Abraumhalde General Blumenthal 8 und das Silvertbachtal, das hier als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist.
Vorbei am Marler Stadtteil Sinsen leitet der X16 ins große Waldgebiet Haard. Wir wandern quer durch die Haard, die zum Naturpark Hohe Mark-Westmünsterland zählt und der zentraler Teil auf der Gemarkung von Oer-Erkenschwick liegt. Es geht am Naturschutzgebiet Brinksknapp entlang über den Dicken Stein zum Rennberg (138m). Hier steht der 35m hohe Feuerwachturm Rennberg. Von seiner Aussichtsplattform fällt der Blick über die Haard zur am Wesel-Datteln-Kanal befindlichen Schleuse Flaesheim und bei guten Sichtbedingungen zum Ruhrgebiet und in das Münsterland.
Flaesheim ist auch Ziel unserer Wanderung. Flaesheim gehört zu Haltern am See und liegt direkt am Wesel-Datteln-Kanal. Wir beenden die Tour auf dem X16 an der katholischen Pfarrkirche St. Maria Magdalena. Sie war einst die Stiftskirche des Klosters Flaesheim. Der Kernbau ist romanisch und stammt aus dem 12. Jahrhundert. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstanden auf älterer Grundlage die Langhausjoche. Im 15. Jahrhundert wurde unter anderem ein neuer Chor mit 5/8 Schluss errichtet. Im Jahr 1790 brannte die Abtei ab, zu geplanten Neubauten kam es nicht mehr.
Bildnachweis: Von Carsten Plein [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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