Von Perlesreut ins Tal der Wilden Ilz

Die Wanderung Perlesreut und Wilde Ilz sind etwa 11,5 Kilometer lang und du solltest dir mindestens drei Stunden für die Tour einplanen. Durch den langgezogenen Ab- und Aufstieg solltest du eine gut mittlere Kondition haben. Eine hochwertige Wanderausrüstung mit festem Schuhwerk sollte selbstverständlich sein.

Start ist der Wanderparkplatz Oheblick. Von hier geht es in Richtung Süden auf den Bubikberg. Der Gipfel befindet sich auf 572 m ü. NHN und ist der höchste Punkt deiner Wanderung. Von hier hast du einen wunderschönen Panoramablick über das gesamte Tal.

Auf den nächsten zwei Kilometern geht es etwa 200 Höhenmeter stetig, teilweise etwas steiler bergab. Dabei durchquerst du Hangalzesberg und gehst durch den Wald bis zum Ufer der Ilz. Die nächsten fünf Kilometer führen dich auf überwiegend flachem Gelände direkt am Ufer der Ilz entlang.

Auf der linken Seite der Ilz befindet sich die Burgruine Dießenstein. Die Burg wurde, so vermutet man, durch den „Edlen von Hals“ im 12. Jahrhundert gegründet und erbaut. Die Burgruine ist zwar heute im Privatbesitz, darf aber ohne Weiteres besucht werden.

Nachdem du das bewaldete Gebiet verlassen hast, heißt es auch auch, Abschied zu nehmen vom romantischen Wald und dem Ufer der Ilz. Von jetzt an geht es die restlichen vier Kilometer deiner Wanderung mal mehr oder weniger steil bergauf. Unterwegs solltest du auf jeden Fall noch einen kleinen Abstecher nach Kirchberg zum Nikolauskirchlein machen. Des Weiteren hast du unweit der Kirche nochmal einen herrlichen Panoramablick über das Ilztal. Hier kannst du richtig entschleunigen und eine kleine Pause machen.

Kurz nachdem du Kirchberg in westlicher Richtung verlassen hast, kommst du an einer Pestsäule vorbei. Erbaut wurde sie 1680 und soll an die Pestepidemie von 1679 erinnern. Der restliche Weg führt dich über die Waldenreuter Straße zu deinem Ziel nach Perlesreut. Zur Einkehr empfiehlt es sich das Gasthaus Gruber oder das Hafner Wirtshaus zu besuchen.

Bildnachweis: Von Aconcagua [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons