Vom Schwarzachtal zur Schwarzenburg: Rundtour bei Rötz


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Länge: 15.15km
Gehzeit: 03:58h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Rötz am Fuße des Schwarzwihrbergs (706m) ist eine Landstadt, das heißt, sie hat weniger als 5.000 Einwohner, in diesem Fall sind es 3.500. Der etwas hart klingende Ortsname Rötz wird im Slawischen vermutet und könnte sich von „Fluss“ = rêka, ableiten.

Der Fluss hier hört auf den Namen Schwarzach, wird uns auf der Wanderung auch begleiten und wird westlich von Rötz zum Eixendorfer Stausee gestaut. Die Schwarzach kommt als Nemanický potok aus Tschechien und fließt in Schwarzenfeld in die Naab.

Unser Tourguide ist zunächst die Schwarzach und wir starten von 446m aus, beim Hallen- und Freibad Freizeitwelle Rötz. Der Weg heißt Am Irlweiher. Die Schwarzach fließt links von uns. Der Ortskern mit dem denkmalgeschütztem Altstadt-Ensemble ist nördlich unserer Route.

Wir queren die Schwarzach und wandern neben der Gütlstraße. Beim Golfplatz des Golfclubs Wutzschleife, rund um Hillstett, queren wir die Schwarzach erneut. Nun geht es durch die kleine Ansiedlung Schellhof hinauf und durch den Wald. In den Gebieten Kesselhänge und Buchbrunnen kommen wir an einer Schutzhütte vorbei, am nördlichen Zipfel unserer Wanderschlaufe.

Wir wandern über die Felsen der Steinernen Wand mit Aussichtsmöglichkeit. Noch einmal ansteigend und wir sind nach rund 8,6km auf dem Schwarzwihrberg (706m), am höchsten Punkt unserer Runde, wo auch ein Geotop eingetragen ist. Ein Biergarten lädt zur Rast.

Die Burg Schwarzenburg ist im Sommer eine Freilichtbühne. Die Schwarzenburg wurde um 1050 erstmals urkundlich genannt. Um 1500 wurde sie mit einer Bastion und einem Rondell weiter wehrhaft ausgebaut. Das konnte die Schweden nicht aufhalten, die sie während des 30jährigen Krieges zerstörten. Dann diente sie als Steinbruch. Der 15m hohe Bergfried wird „Schwanenturm“ genannt und wurde 1902 zu einem Aussichtsturm.

Wir wandern wieder talwärts via Schwarzwihrbergweg, vorbei am Aussichtspunkt Totenruhe, dann auf den Schützsteig, an einem Hotel im Ortsteil Bauhof vorbei sowie an die Schwarzach. Über die Neunburger Straße kommen wir auf dem letzten Kilometer durch Rötz. 1505 wurde der Ort erstmal Stadt genannt.

Am Marktplatz steht die Stadtpfarrkirche St. Martin mit einem Chor aus dem 15. Jahrhundert, einem Turm aus dem Jahr 1552, das Langhaus ist aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Der große Gasthof in der Nachbarschaft ist aus der Gründerzeit. An der Böhmerstraße finden sich weitere gepflegt Baudenkmäler. Ein recht auffälliges ist das mit den Treppengiebeln. Der neugotische Fürstenkasten (1847) ist viergeschossig und lagerte einst Getreide. Heute bietet er kulturellen Veranstaltungen Raum.

Bildnachweis: Von Sven-121 [Public domain] via Wikimedia Commons

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ivw
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