Hünfeld liegt im Tal der Haune im Landkreis Fulda. Die Kleinstadt ist nah am Hessischen Kegelspiel im Naturpark Hessische Rhön. Hünfeld hat sich den Untertitel „Konrad-Zuse-Stadt“ gegeben und ein Museum nach dem Bauingenieur, Erfinder und Unternehmer benannt. Zuse (1910–1995) lebte und arbeitete einen Großteil seines Lebens in Hünfeld. Sein Z3 aus dem Jahr 1941 gilt heute als erster funktionsfähiger Computer der Welt.
Wir schreiben uns das mal auf die Festplatte, bevor wir uns der Wanderung widmen und damit am Haselsee beginnen. Etwas außerhalb Hünfelds starten wir zwischen Bürgerpark und Freizeitanlage Haselgrund am Fuße des Hofbergs (280m) in die Wanderrunde, die uns durch Großenbach hinauf zum Rößberg (400m) bringen wird. Am Start sehen wir einen kleinen Aussichtsturm, streifen eine Reithalle uns folgen dem Märchenrundweg Haselsee mit Märchenfiguren, Café und Tretbootverleih.
Wir gehen nicht ganz rund, sondern beim Gestiefelten Kater biegen wir rechts ein und queren die Hasel. Durch die Bachaue und teils Feldflur, die Hasel noch zweimal passierend, wandern wir nach Großenbach. Dort kommen wir zur Kirche St. Antonius Eremit aus dem Jahr 1840. Von der Linkbergstraße biegen wir nach rechts ab und folgen der Straße „Am Kalkstein“.
Ansteigend durch die Kulturnatur erreichen wir den Rößberg. Oben angelangt erfreut der Aussichtsturm (7,5m) am Aussichtspunkt Via Regia mit herrlichem Blick über die hügelige Landschaft der Rhön mit Wasserkuppe und dem Kegelspiel der Kegelbahn eines Riesen, so die Sage. Panoramatafeln helfen bei der Orientierung. Die Via Regia war eine königlich geschützte Handelsroute, die auch durch diese Lande führte.
Vom Hügel herab kommen wir noch ein Stück tiefer in die Vergangenheit bei der Fundstelle „Reiches Mädchen von Molzbach“. Die Grablege mit erhaltenem Skelett von ca. 1.300 v. Chr. hatte etliche Grabbeigaben, so dass es als das reichste Frauengrab der Bronzezeit in Hessen gilt. Auf dem Hügel fanden sich weitere Gräber. Durch die Feldflur wandern wir abwärts zurück. Die Runde schließt sich und wir erinnern uns, dass wir das Konrad-Zuse-Museum am Kirchplatz besuchen wollen.
In Hünfeld auch zu sehen: Bonifatiuskloster (erbaut 1896-1900) mit Klosterkirche und Klosterpark, der direkt an den Bürgerpark grenzt, St. Jakobus (1200 und 1506) in der Altstadt, ev. Heiligkreuz (16. Jh.), Bahnmuseum, Touristen-Info im schmucken Kegelspielhaus und einige Geschäfte und Möglichkeiten Hunger oder Durst zu besänftigen.
Bildnachweis: Von Jörg Braukmann [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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