Vom Hambacher Schloss nach Neustadt an der Weinstraße

Eine Länge von circa 17 Kilometern, die über Stock und Stein, vorrangig aber durch ein ausgeprägtes Waldareal verlaufen, mit mäßigen Höhen dazwischen, kennzeichnen diese Strecke. Volle Entspannung ist also nicht angesagt, während wir uns südwestlich von Neustadt in Rheinland-Pfalz bewegen, trotzdem bieten sich etliche Möglichkeiten zum Verweilen im Grünen. Gut beraten ist, wer Zeit und ausreichend Verpflegung im Gepäck hat. Eine Einkehroption ist ebenfalls vorhanden.

Bevor der lauschige Wandel ansteht, startet die Tour mit einem „Knall“: Das Hambacher Schloss thront über der Baumdecke, wo es sich seit Jahrhunderten als imposante Festung behauptet. Als Ausgangspunkt ist es sowohl mit dem Auto als auch öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, wobei sich Letzteres empfiehlt. Das Ziel liegt nämlich in Neustadt. Zuerst ist somit eine zusätzliche „Wanderung“ durch die Burg möglich. Obwohl es später zu einem Schloss umgestaltet wurde, erinnert es maßgeblich bis heute an seine Entstehungszeit im Mittelalter. Allein das Panorama übers Umland lohnt den Besuch.

Auf diese Weise lässt sich zugleich ein Überblick über die bevorstehenden Kilometer gewinnen, welche vom GPS-Signal vorgezeichnet werden. Der Pfad schlängelt sich verworren durch das Dickicht, welches verschiedene Erhebungen mit ähnlicher Höhe beinhaltet – darunter die Hohe Loog (619 Meter) als höchster Punkt auf diesem Ausflug.

Dort kann bereits eingekehrt werden, sinnvoller gestaltet sich derweil eine Pause in der Hellerhütte auf der Hälfte der Route. Vorwiegend herzhafte Gerichte und Spezialitäten aus der Region machen deren Angebot aus, die in urigem Ambiente serviert werden. Danach steuern wir auf den Kaltenbrunnertalbach zu.

In seinem Schatten und dem Schutz der umliegenden Bäume ist nun ein gemütlicher Wandel das Motto, fast bis in das Zentrum von Neustadt hinein. Kurz hinter der Königsmühle wollen wir jedoch zur Wolfsburg abbiegen, um erneut in die Vergangenheit abzutauchen und den Ausblick zu genießen. Zum Ende passieren wir ein Mausoleum, welches als unser Tor zurück in die Zivilisation fungiert. Von hier gilt es, lediglich noch wenige Kilometer bis zum Marktplatz zu spazieren.

Bildnachweis: Von Fischer.H [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons