Trier-Euren


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Der Trierer Stadtteil Euren liegt links der Mosel zwischen der Luxemburger Straße und dem Hospitienwald mit dem zugehörigen Dorf Herresthal auf der Hochfläche oberhalb des Waldes. Der Hingucker in Euren liegt im südwestlichen Zipfel der Gemarkung und heißt Schloss Monaise. Schloss Monaise wurde als Lust- und Sommerschloss 1779-83 für den Trierer Domdechanten und späteren Fürstbischof von Speyer mit dem klangvollen Namen Philipp Franz Wilderich Nepumuk Graf von Walderdorf (1739-1810) erbaut. Den Namen darf man sich auf der Zunge zergehen lassen, dabei wird klar, dass er nicht auf ein Klingelschild einer Wochenend-Datsche passt.

Der dreigeschossige kubische Bau (3 x 7 Achsen) von Schloss Monaise ist eines der besterhaltenen Beispiele frühklassizistischer Villen. Im der ersten Etage befinden sich große Repräsentationsräume auf einem doppelgeschossigem Keller. Der dreiachsige Mittelrisalit zeigt über den Eingangsportal vier kolossale ionische Säulen. Das Obergeschoss für die Dienerschaft ist einfacher gehalten.

Schloss Monaise, in den 1990er Jahren hübsch renoviert und heute Restaurant, ist von einem Schlossgarten umgeben, worin sich ein rundes Gartenziergebäude (Monopteros) auf Säulen befindet und eine Gloriette. So nennt man ein im Garten erhöht stehendes Gebäude, meist nach den Seiten hin offen im Stile eines Pavillons, im Schlossgarten Monaise sehr klassizistisch mit Säulen ausgeführt. Das zugehörige Hofgut beherbergt eine Reitanlage der Post-Sport-Telekom Reit- und Fahrabteilung Trier (noch so ein Name für eine Ausklappvisitenkarte).

Zentral in Euren, übrigens der Ort mit der zweitgrößten Fläche Triers, liegt die von 1874-76 im Stile der Neugotik aus Rotsandstein errichtete katholische Pfarrkirche St. Helena. Einst befand sich an dieser Stelle eine römische Villenanlage. Diese wurde der Mutter des Kaisers Konstantin zugeschrieben, daher finden sich in Euren noch weitere Namen mit Helena, die als heilige Schutzpatronin unter anderem bei Unwetter und gegen Feuersbrünste angerufen wird. Zu nennen ist hier der Dorfbrunnen (1818) schräg gegenüber des Alten Pumpenwerks (Im Waldtal), mit Figurenschmuck.


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