Die Traumpfädchen sind die kleinen Brüder und Schwestern der bekannten und beliebten Traumpfade an Rhein, Mosel und im Süden der Eifel. Angelegt als Spazierwege sind die Traumpfädchen ein unkompliziertes Frischluftvergnügen, ohne das es dafür Vorbereitung oder Ausrüstung braucht.
Einer dieser Traumpfädchen ist der Eifelturmpfad, der uns nach Boos in die Vordereifel führt. Boos ist bekannt wegen des Booser Doppelmaars, zwei verlandete Maare (trichter- oder schüsselförmige Mulde vulkanischen Ursprungs), die vor rund 14.000 Jahren entstanden sind. Das Booser Doppelmaar ist eines der größeren Naturschutzgebiete in Rheinland-Pfalz und zum geschützten Gebiet gehört auch der Schneeberg (557m). Hier steht der Namensgeber unseres Wanderspaziergangs: der Booser Eifelturm.
Wir steigen am Parkplatz der Vulkanparkstation Booser Doppelmaar in das Traumpfädchen ein und entscheiden uns, die Tour im Uhrzeigersinn zu gehen (die Strecke ist aber beidseitig markiert, man kann also auch gegen den Uhrzeigersinn los wandern).
Es geht in der Startsequenz erstmal auf die Landstraße L 94 zu und steigt hinab zum Parkplatz Schemel. Vom Waldrand aus lassen wir unseren Blick zum westlich gelegenen Booser Maar schweifen. Meist steht ein bisschen Wasser in den Mulden und bei Sonnenschein glitzert das Booser Maar.
Unauffälliger gibt das zweite, östlich gelegene Maar, auf dessen Boden Wiesen und Sträucher wachsen. Vorbei an einer Schutzhütte nehmen wir den Anstieg zum Schneeberg. Auf dessen Gipfel steht seit 2003 der Booser Eifelturm. Vom 25m hohen Eifelturm hat man einen beeindruckenden Panoramablick über die Eifel bis zum Westerwald (nordöstlich jenseits des Rheins) und zum Hunsrück (südöstlich jenseits der Mosel). Vor uns liegt nur wenige Kilometer entfernt die Nürburg.
Zusammen mit dem „großen“ Traumpfad Booser Doppelmaartour wandern wir weiter und könnten einen Abstecher zum nur 100m entfernten Lavabombenaufschluss machen. Die markierte Route biegt aber links ab und verläuft jetzt durch offenes Terrain, wieder mit schöner Sicht zur Nürburg. Wenn sich der Traumpfad wieder von uns verabschiedet, spazieren wir auf dem Traumpfädchen nach Boos hinein.
In Boos passieren wir die katholische Pfarrkirche St. Bartholomäus, die nach Abriss der baufälligen alten Kirche im Jahre 1839 eingeweiht werden konnte. Sie entstand nach Plänen von Johann Claudius von Lassauxl. Eine Erweiterung erhielt die Kirche 1896.
Das Booser Doppelmaar und der Booser Eifelturm sind die beiden Aushängeschilder dieses Traumpfads im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz....
Der rund 16 km lange Wanderweg rund um Boos wurde nach Johann Meyer (später Stumpfarm genannt) benannt, um der heutigen Generation eine Aufarbeitung...
Die Eifel ist geboren aus Vulkanen. Vor 50 Millionen Jahren begannen die Berge Feuer zu speien und schufen dadurch weite Teile der Landschaft. Bis...