Iphofen widmet sich dem Wein hier im unterfränkischen Landkreis Kitzingen am Rand des Naturparks Steigerwald. Unser Start- und Zielort Iphofen ist eine mittelalterliche und barocke Perle mit einer bemerkenswert erhaltenen Altstadtmauer und Baudenkmälern. Die Wanderrunde durch den Sickergrund wird uns nach Mainbernheim führen, durch Feldflur nach Fröhstockheim und Rödelsee und durch die Weinlage nach Iphofen zurück.
Es wird eine Rundwanderung mit einigen historischen Sehenswürdigkeiten. Los geht’s in der Altstadt von Iphofen am Marktplatz mit dem Rathaus, das im Jahr 1718 bezogen werden konnte. Es handelt sich um einen dreigeschossigen Walmdachbau im Stil des Barocks mit prächtigem Portal, errichtet auf den Weinkellern des Vorgängerrathauses. Südlich des Rathauses ist übrigens das Knauf-Museum in einem Barockpalais mit einer Relief-Sammlung, die durch die Gipsfabrikanten A. N. Knauf und K. Knauf zusammengetragen wurde.
Unsere Wanderung führt uns am Ende der Maxstraße an einem Turm der Stadtbefestigung vorbei, aus der Altstadt heraus an den Wehrbach. Richtet man den Blick auf das Mainbernheimer Tor, liegen dahinter zwei Kirchen: das Wahrzeichen der Spitalkirche St. Johann Baptist (1338 gegründet) und die Wallfahrtskirche hl. Blut (1329 gegründet). Wir könnten einen Abstecher machen. Die Rundwanderung führt in die Gegenrichtung und folgt der Mainbernheimer Straße und kommt an der Hauptverwaltung von Knauf vorbei.
Wir begegnen dem Sickersbach auf dem Weg nach Mainbernheim. Hier haben sich etliche Teile der Stadtbefestigung mit Türmchen erhalten, die aus dem frühen 15. Jahrhundert stammen. Das schmucke historische Innere des Markgrafenstädtchens liegt westlich unseres Wegs und wäre einen weiteren Abstecher wert. Von der Schützenstraße aus haben wir einige Blicke dorthin, wenn wir nicht abstechen. Im weiteren Verlauf folgen wir der Rödelseer Straße, biegen nach links in den Goldgrubenweg ein und dann nach rechts in den Fröhstockheimer Weg.
Durch das Landwirtschaftsmosaik kommen wir nach Fröhstockheim und dort zur Kirche St. Laurentius mit einem massig wirkenden Kirchturm aus der Zeit um 1430, mit späteren Veränderungen. Hinter der Kirche ist das vierflügelige Schloss Fröhstockheim mit markanten Rundtürmen. Es war einst von einem Wassergraben umgeben. Die Adelsfamilie Crailsheim gehört zur langen, wechselvollen Geschichte des in Privatbesitz befindlichen Schlosses.
Wir folgen dem Rödelbach, kommen zu einer steinernen Rast und nach Rödelsee, wo wir erneut auf die Crailsheimer treffen. Rödelsee hat auch ein Schloss Crailsheim. Wir sehen erstmal den Rödelseer See, das Rathaus und die evangelische Kirche St. Bartholomäus (1780) im Markgrafenstil. Vor dem Rathaus ist ein Sitzplatz am „Küchenmeister und Schwan“-Brunnen. Würden wir jetzt hier nach links gehen, kämen wir zur katholischen Kirche St. Bartholomäus von 1783. Gegenüber ist das kleine Museum Elfleins Häusla. Dahinter streckt sich, heute mit Weinhandlung, das Schloss Crailsheim mit Volutengiebel aus (um 1600).
Unser GPS leitet uns am Rathaus durch die Bachgasse in die Alte Iphöfer Straße und wir kommen ansteigend durch die Feldflur, über den Mühlbach, rechts des Wegs ist ein alter jüdischer Friedhof, und wir erreichen den höchsten Punkt der Runde in der Weinlage Iphöfer Julius-Echter-Berg. Mit der Weinbergstraße streifen wir die ebenfalls ausgelobte Weinlage Iphöfer Kronsberg. Beide bringen durch den steilen, sonnigen Hang und Untergrund aus gipshaltigen Keuperböden ausgezeichnete Weine hervor. Mit der Rödelseer Straße, durch das Rödelseer Tor und den Mittagsturm gelangen wir in die zauberhafte Altstadt von Iphofen. Weiteres Highlight hier ist die Kirche St. Veit mit den ältesten Bauteilen aus der Zeit um 1360.
Bildnachweis: Von Irmgard (Sucomo) [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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