Unsere heutige abwechslungsreiche Runde liegt am Rand des Naturparks Steigerwald und führt durch die Weinlage Iphöfer Kronsberg. Wir streifen auch Iphofen mit dem Stadtsee. Wir ergänzen unser Erlebnis, weil wir die malerisch, nahezu vollständig erhaltene, mittelalterliche Altstadt nebst den Zeichen des Barocks besuchen wollen.
Es geht um Wein, hier im unterfränkischen Landkreis Kitzingen. Iphofen wurde letztlich auch durch den Weinbau bekannt. Die Einwohner werden Iphöfer genannt, was auch in die Bezeichnungen vor Ort einfloss, wie Iphöfer Stadtmauer oder eben der Iphöfer Kronsberg sowie weitere Weinlagen: Iphöfer Kalb südlich unserer Rundwanderung oder Iphöfer Julius-Echter-Berg westlich des Wegs.
Wir starten innerhalb des Naturparks Steigerwald am Ringsbühlsee mit Spielplatz an der Birklinger Straße. Gegen den Uhrzeigersinn wandern wir sogleich ansteigend in die Weinlagen des Iphöfer Kronsbergs. Wir bleiben unter der 400-m-Höhenlage. Die Weine wachsen auf gipshaltigen Keuperböden im Bereich Schwanberger Land und durch diese Böden sowie die Lage in der warmen und sonnigen Maingauklimazone wird die Gegend für die Reben so attraktiv.
Schon im Frühmittelalter wurde hier Wein angebaut. Der Kronsberg und Julius-Echter-Berg sind zwei besonders hervorragende Lagen, mit recht steilen Abschnitten und liefern erstklassige Weine. Der Kronsberg wurde nach dem Eichenmischwald benannt, der den Südhängen wie eine Krone aufgesetzt ist. Hier reifen überwiegend helle Trauben und werden zu Riesling, Weißburgunder, Silvaner oder Chardonnay abgefüllt.
Unsere Route durch die Reben und mit Waldrand verläuft südlich am Schwanberg und unterwegs lässt sich auch einiges über Wein erfahren und auch über Schichtstufen am Schwanberg. Weit fließt der Blick ins Tal hinab. Der „Geschichtsweinberg“ mit weiteren Infos lädt auch dazu ein, sich mit dem Weinbau zu befassen. Die Tafeln sind recht aufschlussreich. Abwärts nach Iphofen wandern wir durch die Lage, rechts Julius Echterberg, links Kronsberg. Der Wein reicht bis an die Stadtbebauung. Die Route streift den Stadtsee am östlichen Rand der historischen Altstadt und führt dann mit dem Wehrbach zum Ausgangsort zurück.
Altstadt Iphofen innerhalb eines Grüngürtels und einer vollständig erhaltenen Stadtmauer: malerisch mit erhaltenen Türmen und Toren, spätgotische Stadtpfarrkirche St. Veit (ab 14. Jh.), Wahrzeichen Spitalkirche St. Johann Baptist (1338 gegründet), Wallfahrtskirche hl. Blut (1329 gegründet), Knauf-Museum mit Sammlung von Relief-Kunst, zusammengetragen durch die Gipsfabrikanten A. N. Knauf und K. Knauf – im Barockpalais … und noch so viel mehr.
Bildnachweis: Von Derzno [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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