Rundwanderung am Freibacher Stausee in Südkärnten

Von fast unberührter Natur umgeben, liegt der als Naturjuwel beworbene Freibacher Stausee in der Gemeinde Zell, slowenisch Sele, bei Zell-Homölisch. Sankt Margareten im Rosental ist ein nächst größerer Ort nördlich und der Hochobir erhebt sich mit 2.139m östlich, südlich ist der Ort Zell-Schaida. Wir sind im Norden der Karawanken. Die Gemeinde, rund 20km südlich von Klagenfurt, ist zweisprachig. Etwa 90% der Einwohner sprechen slowenisch als Umgangssprache.

Unsere Runde startet beim Stauseewirt (Waidischer Straße) am Südzipfel des Freibacher Stausees, der 1958 angelegt wurde und in 2022 um 10m abgelassen werden musste. Erkundungen zur Sicherheit waren der Grund. Aus dem Grund tauchten bei dieser Gelegenheit auch Ruinen des versunkenen Dorfs Homölisch auf, mit einer Mühle beispielsweise. Wir haben genügend Proviant für die gut 15km dabei.

Der Freibacher Stausee wurde wegen Stromgewinnung gebaut und streckt sich lang in die Landschaft. Wir wandern mit dem Stausee zur Rechten gen Norden, sind auf dem Stausee-Rundweg, kommen durch Homölisch, durch den Wald auf den Weg Oberdörfel. Nach etwa 3km stellen wir uns auf mehr Anstieg ein. Vom Weg Oberdörfel biegen wir im spitzen Winkel nach links und in Serpentinen geht’s mit Waldbegleitung aufwärts.

Der Weg wendet sich gen Süden und nach ca. 8,4km haben wir bei fast 1.300m den höchsten Punkt der Runde. Mit Zickzack geht’s wieder abwärts. Südlich ist übrigens der Freiberg mit 1.923m, der sich auch ohne Bergsteigerambitionen erwandern lässt. Wir folgen dem Sucha-Graben, bei der kleinen Liegenschaft Duar könnte man Trinkwasser auffüllen. Kurz drauf sind wir nah der Waidischer Straße, die rechts von uns verläuft und wo wir gen Norden zum Ausgangsort zurückkommen.

Zell-Pfarre mit der Gemeindeverwaltung und ist südlich von uns. Noch ein Stück südlicher ist die Bergkette aus einigen 2.000ern, die dem Grenzverlauf Österreich-Slowenien hier folgt.

Bildnachweis: Von Naturpuur [CC BY 4.0] via Wikimedia Commons