Südöstlich der Metropole München ist das kleine Moosach idyllisch gelegen und von viel ländlichem Flair umgeben. Unsere Rundwanderung streift den Steinsee und quert Weiler. Start ist nordwestlich von Moosachs Dorfmitte die Opferkapelle Maria Altenburg. Es gibt auch den Stadtbezirk Moosach mit historischem Ortskern in Münchens Nordwesten.
Unser Moosach der Runde ist eine Gemeinde im Landkreis Ebersberg, an der rund 24km langen Moosach im Alpenvorland. Start ist die Wallfahrtskapelle und Filialkirche Maria Altenburg, die im Mittelalter erbaut wurde und wo auch ein Kreuzweg hinaufführt. Einst stand hier eine Burgkapelle. Das von außen eher schlichte Sakralgebäude ist im Inneren eine Offenbarung an Stuck und Farbenpracht mit fantastischen Verzierungen und Deckengemälden. Die Kirche wurde 1711 barockisiert und in dieser Form gestaltet. Einfach umwerfend: Welch sorgfältige und ausdrucksstarke Arbeit, die über die Jahrhunderte hinaus Menschen berührt!
Mit ein wenig Auf und Ab gelangen wir an den Steinsee mit einem Reiterhof in Niederseeon nebenan. Der Steinsee ist ein beliebtes Familienbad. Der See hat rund 21ha und eine Tiefe von bis zu 11m. Geologisch betrachtet ist er ein Toteissee im Endmoränengebiet des Inntalgletschers. Da er durch eine Quelle gespeist wird, hat er eine gute Wasserqualität. Das Wort „Toteissee“ täuscht darüber hinweg, dass sich der Steinsee bereits im Frühjahr auf Temperatur bringt. Im Sommer kann er um 26 Grad erreichen.
Wir wandern gen Süden, kommen mit Wald und Wiesen nach Doblberg und an den Moosacher Bach hinab. Der Bach wird passiert, die Straße nach Moosach auch, dann geht’s rauf durchs Westerndorfer Holz, über die EBE13 und nach Norden. Mit der Schlossstraße wandern wir nach Wildenholzen. Linkerhand ist ein Hofcafé zu sehen und auch links wäre die Kirche St. Andreas, im Kern aus dem Jahr 1443, oberhalb der Böschung.
Nächster Ort ist Bruck, das weiträumig von Feldern umgeben ist. So trifft der Blick auf den Turm der Kirche St. Peter und Paul von 1734. In Bruck stehen auch zwei einstige große Bauernhöfe aus der Mitte des 19. Jahrhunderts unter Denkmalschutz.
Am Dorfrand wandern wir nochmal über die EBE13. Rechterhand fließt die Moosach in einem Bogen und befeuchtet die Brünnelwiesen. Dann kommen wir über den Doblbach und nach Moosach. Im Ort steht die Kirche St. Bartholomäus von 1777. Die Straße Altenburg leitet zur Wallfahrtskirche.
Bildnachweis: Von Rufus46 [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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