Ein ländliches Stück Oberbayern wird auf der abwechslungsreichen Runde im Alpenvorland erkundet. Weiträumig betrachtet erstreckt sie sich zwischen München und dem südöstlich gelegenen Ebersberg und Grafing. Wir sind in der Marktgemeinde Kirchseeon im Landkreis Ebersberg sowie am Rand des Ebersberger Forsts. Wir haben Ortschaften, Anstiege, Wald und die Vogelfreistätte Egglburger See des Wegs.
Los geht’s am Haltepunkt Eglharting, der von den S-Bahnlinien S4 und S6 auf der Strecke von München nach Ebersberg bedient wird. Wir wandern mit dem Uhrzeiger, der Ortskern ist westlich. Wir wandern in die andere Richtung, nehmen den Forstweg und kommen durch ein Wohngebiet mit Eigenheimen und Gärten. Am Waldrand halten wir uns nach dem Wildrost rechts. Durch den Mischwald wandern wir nördlich der Bebauung von Kirchseeon, streifen einen Spielplatz und Waldfriedhof und wandern dem Egglburger See zu, wobei wir bis rund 635m erreichen und an den See abwärts wandern.
Die Vogelfreistätte Egglburger See misst rund 33ha und findet sich nordwestlich der Kreisstadt Ebersberg und am Südrand des Ebersberger Forsts. Im 11. Jh. ließ ein Abt die Ebrach aufstauen und damit entstand dieser See, an dem sich südlich Moor und Feuchtwiesen anschließen, durch die der Moosbach fließt. Der Egglburger See ist für viele Vogelarten ein bedeutsames Brut- und Rastgebiet.
Durch die Flurlandschaft erreichen wir den Weiler Hinteregglburg und das kleine Vorderegglburg. Zwischen beiden lohnt ein kleiner Abstecher auf den baumbestandenen Hügel mit der St. Michael Kirche und dem Blick über den Egglburger See. Das Kirchlein von 1479 wurde jüngst saniert und zeigt sich mit Zwiebelhaube auf dem Turm. Die im Kern romanische Kirche geht auf eine Burgkapelle (um 1200) der abgegangenen Egglburg zurück.
Rund die Hälfte des Wegs ist gewandert, wenn wir in Vorderegglburg sind. Durch die Feldflur erreichen wir Forstseeon, Kirchseeon Dorf, über die B304 dann Kirchseeon, wo wir am Friedhof mit St. Coloman vorbeikommen. Auf dem Weg in die Mitte von Kirchseeon folgen wir der Wasserburger Straße. Auf der anderen Seite der Bahnstrecke München-Rosenheim wäre das rund 1km lange Gelände des Bahnschwellenwerks, das zwischen 1869 und 1958 betreiben wurde. Rechterhand unserer Route sind einige Geschäfte. Von der Koloniestraße biegen wir nach links in die Karl-Birkmann-Straße, die die Bahn unterquert.
Durch die Feldflur kommen wir nach Ilching, in dessen Mitte die spätgotische Kapelle St. Ursula steht. Gleich davor wurde ein kleiner Weiher ausgehoben. Die Ilchinger Straße begleitend wandern wir nach Eglharting, kommen an einer weiteren kleinen Kapelle vorbei und in Eglharting zur Erlöserkirche mit Campanile. Wir erreichen die Hauptstraße und sehen einen denkmalgeschützten dreigeschossigen Taubenkobel von 1895. Die Bahnhaltestelle ist nicht mehr weit entfernt.
Bildnachweis: Von Eva Brandl [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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