Im Naturpark Pfälzer Wald wandern wir eine Wald-, Ritterstein-, Bach- und auch ein bisschen Hüttenrunde. Die liegt im Dreieck des Weinreichtums zwischen Neustadt an der Weinstraße, Landau in der Pfalz und Annweiler am Trifels. Nächstgrößere Städte sind nordwestlich Kaiserslautern und nordöstlich Mannheim.
Städtisches Treiben ist hier weit weg. Wir sind von Edenkoben östlich via K6 zum Einstieg in die Runde im Uhrzeigersinn gekommen. Beim Wohnplatz Forsthaus Heldenstein sind Parkmöglichkeiten. Das Forsthaus wurde 1844 fertig. Nun geht’s auch schon los mit Denkmälern und Rittersteinen, die an Ereignisse und Besonderheiten im Pfälzerwald erinnern. Es gibt über 300 Rittersteine, die der Pfälzerwald-Verein gelistet hat. Die Idee dazu hatte 1910 der Pfalzforscher Daniel Häberle. „Ritter“ wurde vom damaligen Vereinsvorsitzenden und Regierungsdirektor Karl Albrecht von Ritter entlehnt.
Wir mäandern zu den Heldensteinen und den dortigen Denkmälern und Rittersteinen hinauf. Weiter geht’s durchs Heldenwaldreich zum Steigerkopf (613m). Dort steht der Schänzelturm, der 1874 gebaut, 1894 zum Andenken an die gefallenen „tapfern preußischen Krieger“ gewidmet wurde. Sie unterlagen beim Gefecht im Juli 1794 gegen die Franzosen. Der achteckige Turm misst 13m und wurde aus behauenem Sandstein gemauert. Außentreppe und Innentreppe führen zur Plattform mit prima Aussicht, wo die Vegetation noch nicht zu hoch gewachsen ist.
Runter durch den Wald wandern wir zur Triefenbachquelle, wo allerdings gar nicht so viel zu sehen ist. Wir begleiten den Triefenbach ein Stückchen. Auf der anderen Seite des Bächleins ist das Naturfreundehaus Edenkoben, das Unterkunft und Gastronomie bietet. Weiter abwärts gelangen wir zum Wanderparkplatz Edenkoben Hüttenbrunnen. Auf der anderen Bachseite ist eine Gastro zu finden.
Wir wandern gen Süden ansteigend durch den Wald zum Ritterstein Nr. 69 „Kohlplatz“, einer Wanderwegkreuzung. Hier erfahren wir von Köhlern und dem Gefecht 1794 am Schänzel. Abwärts kommen wir zur nächsten Hütte mit Biergarten, der Nello-Hütte, die saisonal unterschiedlich geöffnet hat. Ähnlich ist es bei den Sieben Quellen, wo die Amicitia-Hütte auf uns wartet.
Den tiefsten Punkt der Wanderung erreichen wir im Tal des Modenbachs. Hier treffen wir auf die L506 zwischen Weyer in der Pfalz östlich und Ramberg südwestlich. Wir umgehen den Frankenberg am Hang zum Modenbachtal. Dann kommen wir über die K6 und den Modenbach. Alsbald schließt sich die Runde.
Bildnachweis: Von Steffen 962 [CC0] via Wikimedia Commons
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