Südöstlich von Hiltrup verläuft diese Rundwanderung ab dem Hiltruper See am Dortmund-Ems-Kanal. Wir werden uns des Naherholungsgebiets Hohe Ward erfreuen mit Mischwald und kommen auch durch die Münsterländer Feldflur. Letztlich schlendern wir noch durch Hiltrup Ost und am Dortmund-Ems-Kanal zum Start und Ziel zurück.
Hiltrup ist ein Stadtbezirk von Münster, dessen Zentrum nördlich von uns ist. Der Dortmund-Ems-Kanal wird an unserem Start beim Hiltruper See und dem Freibad, zweiarmig geführt, so dass er eine Kanalinsel bildet. Der fast 16ha große Hiltruper See, der aus einem nördlichen und einem südlichen Becken besteht, entstand durch Sandabbau und liegt auf dem Münsterländer Kiessandzug, dessen Geschichte in der Saale-Eiszeit liegt. Die Geschichte des Sees beginnt 1913/14, als für den Bau der Bahnstrecke Preußen–Münster Material gebraucht wurde. Als klar wurde, wie bedeutend der Kiessandzug für die Trinkwassergewinnung der Stadtwerke Münster wurde, wurde der Abbau beendet. Es darf dort auch nicht drin gebadet werden.
Um den Hiltruper See herum führt der Naturlehrpfad Hohe Ward mit zahlreichen Infotafeln. Wir kommen über die Bahn und zum Historischen Wasserwerk Hohe Ward. Das Wasserwerk als 12-eckige Rotunde erinnert an ein Tempelchen! 1906 hat man sich viel bauliche Mühe gegeben.
Die bewaldete Hohe Ward ist auch Teil des Kiessandzugs und dient der Trinkwassergewinnung. Im trockenen Kernbereich der Ward dominierten einst Kieferwälder, nach der Aufforstung der Heidelandschaft. Nach Schäden durch Sturm und Fressfeinde entwickelt sich wieder mehr Mischwald mit Buchen unter anderem. Am Rande der Hohen Ward, auf lehmigeren Böden, finden sich Eichen-Hainbuchenwälder.
Unsere Wanderung führt durch die Feldflur an die Straße Rummler. Wir halten uns links, sehen Bauernhöfe, kommen über den Emmerbach und biegen nach links in die Wohnsiedlung Hiltrup-Ost ein, dann nochmal über den Emmerbach, an einem Waldfriedhof vorbei und an den Dortmund-Ems-Kanal, der zu unserer rechten Seite fließt. Wir unterqueren die Eisenbahnlinie und sind alsbald am Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von Rainer Halama [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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