Rund um den Werbeliner See

Der Rundwanderweg führt dich um den Werbeliner See herum und ist knapp 15 Kilometer lang. Plane mindestens dreieinhalb Stunden ohne Pausenzeiten für die Wanderung ein. Zu deiner Wanderausstattung sollte festes Schuhwerk, wiesengeeignete Kleidung und ein Fernglas gehören. Da es sich um ein Naturschutzgebiet handelt, solltest du die Wanderwege zum Schutz der Vogelwelt nicht verlassen; zudem herrscht im gesamten Bereich ein Bade- und Lagerverbot.

Start ist am Parkplatz Werbeliner See. Diesen erreichst du auch mit dem ÖPNV über die S-Bahn Haltestelle Zschortau. Von dort sind es etwa 2 Kilometer bis zum Startpunkt. Wenn du den Parkplatz verlassen hast, geht es etwa 500 Meter bis zum See und dann am Flussufer nach rechts weiter. Unterwegs findest du viele Aussichtspunkte und Rastplätze, um die herrliche Natur zu genießen.

Der Werbeliner See liegt übrigens auf dem Grund des alten Werbelins. Der Tagebausee ist etwa 450 Hektar groß und die Flutung war im Jahr 2008 abgeschlossen. Seit 2019 ist der gesamte Bereich um den See ein Naturschutzgebiet und auch zentraler Teil des Vogelschutzgebietes. Insgesamt gibt es hier fast 180 Vogelarten; davon sind 14 Arten vom Aussterben bedroht. Im südlichen und westlichen Teil findest du die meisten Vogelarten, denn hier nisten bis zu 88 verschiedenen Arten.

Ein besonders schöner Weg erwartet dich zwischen dem Werbelinsee und dem Grabschützer See. Hier hast du einen unvergesslichen Weitblick über beide Seen und in alle anderen Richtungen. Direkt hinter dem Grabschützer See befindet sich noch ein weiteres kleines Gewässer - der Zwochauer See. Alle drei Seen gehören zum Naturschutzgebiet.

Ab hier musst du den einen oder anderen Schlenker durch die Wiesen machen, da häufig ganz kleine Seen auf dem Weg liegen. Am Südufer des Werbeliner Sees gehst du scharf nach links und weiter den gut ausgebauten Weg am Ostufer weiter. Nach knapp 15 Kilometern hast du deinen Ausgangspunkt am Parkplatz Werbeliner See erreicht. Einkehrmöglichkeiten gibt es unterwegs in Zwochau oder auch in Zschortau in der Lindenstraße.

Bildnachweis: Von Catatine [CC0] via Wikimedia Commons