Panoramaweg Gieselwerder

Entlang der Weser und über die westlich von ihr gelegene bewaldete Höhe zurück startet diese kleine Rundwanderung im Norden von Gieselwerder, südlich von Bodenfelde. Wir erleben Weser-Wiesenauenlandschaft mit Mischwald im Norden des Reinhardswaldes. Noch weiter nördlich ist der Solling.

Die Wanderrunde erstreckt sich zwischen Gieselwerder und Lippoldsberg, die zur Gemeinde Wesertal gehören. In Gieselwerder ist deren Verwaltungssitz. Das Gemeindegebiet erstreckt sich beiderseits der Weser und die Verbindung wird durch die Brückenstraße südlich und die Fähre Wahlsburg/Lippoldsberg nördlich hergestellt. Wir starten am Miniatur-Freilichtmuseum Mühlenplatz (Öffnungszeiten/Eintritt) nahe dem Wanderparkplatz Mühlenplatz. In der Miniaturausstellung der Anlage werden im Maßstab 1:25 und 1:40 originalgetreu nachgebildete Wassermühlen, Burgen und Schlösser wie Neuschwanstein, Kirchen und andere historische Gebäude gezeigt. Das Wasser für den Antrieb der Mühlräder liefert der Lumbach.

Wir wandern an die Weser. Die B80 wird passiert und wir kommen in die Weseraue. In der sind ein Rast- und Grillplatz angelegt und eine Skateanlage. Zwischen Landwirtschaft und Wiesen wandern wir gen Norden in Richtung Weserfähre. Die Fähre wird saisonal betrieben. Hier lohnt auf jeden Fall ein Abstecher über den Fluss nach Lippoldsberg. Dort ist die romanische Kirche des einstigen Klosters Lippoldsberg, dessen Geschichte im 11. Jahrhundert beginnt. Das Kloster der Benediktinerinnen legte den Grundstein für den Ort. Die Klosterkirche zeigt sich als romanische Basilika. Eine weitere Sehenswürdigkeit darin ist der verzierte Taufstein aus der Mitte des 13. Jahrhunderts, der zu Zeiten des Bildersturms als Tränke im Garten halb eingegraben war.

Der Rundweg macht einen Bogen (R1), wir kommen über die B80 und in den Mischwald und erreichen bis zu 260m Höhe, bevor es waldreich zum Ausgangsort zurückgeht. In Gieselwerder schauen wir uns die Ortsmitte an, mit Fachwerkrathaus und Fachwerkkirche (1813) sowie einem kleinen Weberei-Museum.

Bildnachweis: Von Hommel [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons