Der Ortsweg „Rhadereistedt“ führt dich auf 9,8 Kilometern und rund 44 Höhenmetern durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit Wiesen, Feldern und Wäldern. Mit einer Gehzeit von 2,5 bis 3 Stunden ist die Runde auch ohne besondere Kondition gut machbar. Markiert ist der Weg mit einem weiß-orangenem Schild und der Aufschrift „Ortsweg Rhadereistedt“. Als Ausrüstung genügen festes Schuhwerk, wettergerechte Kleidung und ein kleiner Proviant.
Ausgangspunkt ist der Busbahnhof in Rhade, wo du auch den Dorfladen findest, der sich als Treffpunkt im Ort etabliert hat. Von dort geht es in südlicher Richtung nach Rhadereistedt. Gleich am Anfang stößt du auf den Burgstall, eine ehemalige Turmhügelburg, die einst den Handelswegen des Erzbistums Bremen Schutz bot. Eine Bronzetafel im Burgdamm erinnert daran.
Kurz darauf folgst du dem „Pfad der Sinti & Roma“, einem historischen Weg, den fahrende Händler nutzten, um ihre Wagenzüge an größeren Anhöhen vorbeizuführen. Er ist Symbol für Vernetzung, aber auch für die soziale Ausgrenzung dieser Menschen. Weiter führt dich die Route zur Wüstung Rhadereistedt, dem aufgegebenen Ursprungsort des heutigen Dorfes. Begleitet vom Rummeldeisbeek wanderst du durch eine offene Landschaft mit Äckern, Wiesen und alten Eichen, die eindrucksvoll am Wegesrand stehen.
In Rhadereistedt selbst erreichst du den Bolleweg und kannst beim Spielplatz nahe des Feuerwehrhauses eine Rast einlegen. Danach verlässt du das Dorf, gehst am Friedhof mit Kapelle vorbei und wanderst entlang des geheimnisvollen Ummelwaldes, dessen Ruhe und Vogelgesang die Strecke besonders stimmungsvoll machen. Unterwegs triffst du auf alte Wallhecken, typische Strukturelemente der norddeutschen Kulturlandschaft, die Lebensraum für viele Tiere bieten. Ein sanfter Anstieg bringt dich auf eine eiszeitliche Endmoräne, von der sich weite Ausblicke in die Umgebung eröffnen. Anschließend geht es über einen historischen Pflasterweg zurück Richtung Rhade. Am Ortsrand passierst du noch einmal den Friedhof, während gegenüber eine stille Wiesenlandschaft und ein mächtiger alter Eichenbaum ein eindrucksvolles Bild abgeben. Schließlich erreichst du wieder den Dorfladen, wo du die Wanderung ausklingen lassen kannst – im Blick die St.-Gallus-Kirche, deren Turm weithin sichtbar das Dorf prägt.
Bildnachweis: Von Castritus [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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