Der Ortsweg „Flötenkiel“ führt dich auf 7,45 Kilometern durch die abwechslungsreiche Landschaft rund um Rhade und verbindet dörfliches Flair mit weiter norddeutscher Natur. In rund zwei Stunden erkundest du sanfte Anstiege mit Ausblicken über die Teufelsmoor-Niederung, idyllische Wiesenabschnitte und versteckte Teiche. Der Weg ist gleichmäßig zu gehen, ohne schwierige Passagen, und eignet sich damit auch für weniger geübte Wanderer. Feste Schuhe und wettergerechte Kleidung sind als Grundausstattung ausreichend.
Ausgangspunkt ist Rhade, eine Gemeinde im niedersächsischen Landkreis Rotenburg (Wümme), die aus den Ortsteilen Rhade und Rhadereistedt besteht und zur Samtgemeinde Selsingen gehört. Start- und Zielpunkt der Rundtour ist die evangelisch-lutherische St.-Gallus-Kirche, an deren Kirchplatz die Wanderung beginnt. Das Markierungszeichen zeigt ein weißes „O“ auf gelb-orangenem Grund mit dem Namen des Ortswegs „Rund um Flötenkiel“, die Markierung ist in beide Richtungen durchgängig ausgeschildert.
Vom Dorfladen Rhade geht es zunächst über den Kirchplatz mit der imposanten St.-Gallus-Kirche, deren Gemeinde bereits 1336 urkundlich erwähnt wurde. Die heutige Kirche wurde nach einem Brand 1817 zum Reformationsjubiläum neu eingeweiht und bildet den historischen Mittelpunkt des Ortes. Weiter führt der Weg vorbei an Schule, Kindergarten und Sportanlagen, ehe du die Bebauung verlässt und durch offene Feldflur wanderst. Die Umgebung war früher vom Deechmoor geprägt, heute sind es vor allem Äcker, Gräben und Wiesen, die das Bild bestimmen. An einem Rastplatz mit Tisch und Bank bietet sich die Möglichkeit zu einer kurzen Pause oder zu einem Abstecher auf den Löhberg, dessen Name auf einen früher bewaldeten Hügel zurückgeht. Spuren alter Terrassenfelder lassen sich dort noch erkennen.
Zurück auf der Hauptroute passierst du kleine, versteckte Teiche, ehe ein kurzer Anstieg auf eine Endmoräne den Blick über die Niederungen des Teufelsmoors freigibt. Bei klarer Sicht reicht der Ausblick bis zum 15 Kilometer entfernten Fernsehturm in Wallhöfen. Durch einen schattigen Hohlweg mit hohen Böschungen erreichst du den sogenannten „Schattenbaum“, ein Naturdenkmal mit ausladender Krone, das früher Bauern und Handwerkern als Rastplatz diente. Auf den letzten Metern führt der Ortsweg durch eine von Bäumen gesäumte Allee am örtlichen Friedhof entlang zurück ins Dorf. Wenige Schritte später erreichst du wieder den Ausgangspunkt an der St.-Gallus-Kirche, wo sich die Runde auf angenehme Weise beschließt.
Bildnachweis: Von ClausNe [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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