Marpingen


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Marpingen ist eine Gemeinde im Sankt Wendeler Land und setzt sich aus den vier Orten Marpingen, Alsweiler, Berschweiler und Urexweiler zusammen. In Letztgenanntem entspringt die Ill, ein 30km langer Fluss, der bei Bubach-Calmesweiler in die Theel mündet.

Marpingen selbst ist bekannt als Ort der Marienverehrung. Die Marienverehrungsstätte Härtelwald liegt östlich im Kernort Marpingen. Gleich drei achtjährigen Mädchen ist hier am 3. Juli 1876 Maria im Wald erschienen. Die Mädchen waren Beeren sammeln, als die Jungfrau ihnen gesagt hat: „Ihr sollt beten und nicht sündigen!“ Ganz ohne „social media“ avancierte Marpingen zum „deutschen Lourdes“, denn der Erscheinung 1876 folgten viele weitere. Auch in noch jüngerer Zeit.

1999 war ein Spitzenjahr der Marienerscheinungen im Härtelwald. Die katholische Kirche hat 2005 allerdings verkündet, dass es nicht feststehe, dass den Ereignissen dort übernatürlicher Charakter zukomme. Nun gut. Es heißt ja auch Glauben und nicht Wissen. Den zahlreichen Pilgern zur Marienkapelle macht das nichts. Sie kommen weiterhin zur Kapelle mit Grotte, dem Kreuzweg und der Kreuzigungsgruppe sowie der Marienquelle. Hier gibt es auch ein Besucherzentrum das Devotionalien anbietet.

Der Marien-Rundweg ist einer der Pilgerwege im Sankt Wendeler Land. Er führt über 10,5km durch die Landschaft und startet an der Maria Himmelfahrt Kirche in Marpingen. Die Kirche im historisierenden Stil entstand 1903 und zeigt Neugotik ebenso wie Neuromanik. Die innen sehr schön gestaltete und ausgemalte Kirche mit seitlichem Turm steht auf dem Kirchberg und prägt das Ortsbild.

Schön ist in Marpingen auch die Alte Mühle, die Kulturzentrum und Begegnungsstätte geworden ist. Die Alte Mühle stammt aus dem Jahr 1836, hat zwei Geschosse unter einem Krüppelwalmdach. Folgen wir dem Marien-Rundweg geht es von der Kirche aus zur Marienverehrungsstätte. Es geht ein Stück entlang der Römerstraße und der Wanderer mündet in den Wendelinus-Pilgerweg ein. Man kommt auch in den Bereich von Alsweiler.

In Alsweiler steht das Hiwwelhaus, das als das älteste südwestdeutsche Einhaus gilt, das in dieser Ursprünglichkeit erhalten ist. Gebaut wurde das Haus im Dorfkern neben der Pfarrkirche 1711-12. Der typisch lothringische Bauernhausstil zeigt sich durch die Kombination von Wohnung und Stall unter einem Dach. Der Wohnbereich ist als kleines Museum eingerichtet und der Veranstaltungsraum dient als Kulturzentrum.


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