Lauffener Neckarweg

Lauffen am Neckar ist die Geburtsstadt des Dichters Friedrich Hölderlin und zugleich eine der größten Weinbaugemeinden in Baden-Württemberg. Gleich zwei gute Gründe, Lauffen zu besuchen. Lauffen liegt knappe zehn Kilometer südlich von Heilbronn direkt am Neckar. Und der ist hier an einer markanten Schlinge besonders malerisch. In Lauffen mündet die Zaber in den Neckar.

Wir starten die kurze Rundwanderung am Parkplatz beim Rathaus. Das Rathaus in Lauffen residiert seit 1818 in einem ganz besonderem Gemäuer, einer ehemaligen Grafenburg, die zugleich die einzige Inselburg am Neckar ist. Deshalb nennt man sie auch Neckarburg. Die Neckarburg in Lauffen gilt als typischer Vertreter der frühen Steinburgen in der Rhein-Neckar-Region.

Man spaziert durch die Mühltorstraße und weiter durch die La Ferté-Bernard-Straße hinauf in die Lauffener Weinberge. Auf dem Weg kommt man zum früheren Standort eines römischen Gutshofs, einer sogenannten Villa rustica. Ein Modell zeigt, die der Gutshof wohl vor zweitausend Jahren ausgesehen hat. Vom Platz inmitten der Weinberge genießt man den Blick ins Neckartal und auf Lauffen.

Weiter geht es zu einem Aussichtspunkt unterhalb des Krappenfelsen, eine wilden Felsformation inmitten der Weinberge. Auch hier sieht man hervorragend auf das Neckartal und auch hinüber zum mittlerweile stillgelegten Atomkraftwerk Neckarwestheim.

Vom Aussichtspunkt geht es durch die Weinberge hinunter an den Neckar, dem man jetzt zurück nach Lauffen folgt. Man sieht die historische Neckarbrücke, die Stadt und Dorf von Lauffen seit 1532 verbindet. Dann steht man wieder unterhalb des Rathauses in der Lauffener Neckarburg.

Bildnachweis (attribution, via Wikimedia Commons): 1 by Peter Schmelzle[CC-BY-SA-3.0]