Laufeld


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Laufeld ist ein attraktiver Stopp auf dem Eifelsteig-Partnerweg Grafschaft-Pfad der nach der ehemaligen Grafschaft Manderscheid benannt ist. Freunden der frühen Geschichte sagt vielleicht der Begriff Laufelder Kultur (700 vor Christus) etwas. Er bezieht sich auf die Hallstattzeit und das bei Laufeld gefundene Gräberfeld. 1916-28 wurden bei Laufeld 29 Gräber mit aschegefüllten Urnen gefunden. Sie verdeutlichen unter anderem die Töpferkunst der Urahnen. Im nordöstlich von Laufeld gelegenen Wallscheid fanden sich 28 Grabhügel.

Nahe des Marktplatzes von Laufeld steht die katholische Pfarrkirche St. Willibrord. Der neoromanische Saalbau aus der Mitte des 19. Jahrhunderts fällt durch einen stattlichen Wehrturm aus der Zeit um 1500 ins Auge. Wirkt die Kirche mit dem geduckten Turm von außen etwas düster, so überrascht ihr heller und freundlicher Innenraum mit weißem Putz und einer Holzdecke.

Ein Besuchermagnet ist das Puppenmuseum in Laufeld, das über die Namensgebung hinaus tiefe Einblicke in die Wohn- und Spielkultur der Vergangenheit bietet. Das Auge quillt über vor Eindrücken. Hunderte von Puppen unterschiedlicher Hersteller gruppieren sich, hübsch arrangiert und dicht gedrängt. Spielsachen aus Blech und Holz zeigen, womit unsere Großeltern und deren Eltern spielten, oder was sie sich gewünscht haben, zu besitzen. Chronologisch geordnet zeigen in Miniatur die Puppenstuben, wie zu den Zeiten Einrichtungen erträumt wurden.

In der ebenso liebevoll gepflegten Gartenanlage mit einem Goldfischteich stehen kleine Fachwerkhäuser, die das Puppenmuseum zu einem Heimatmuseum erweitern. Hier findet sich eine Schuster- und Schreinerwerkstatt, Landwirtschaftsgerät und eine 1950er Jahre Sammlung. Da sieht man dann unter Umständen auch, dass heutige Mode nicht immer komplett neu erfunden wird. Während sich die Älteren an ihre Kindheitstapetendekore erinnert fühlen, sagen die Enkel vielleicht: ist ja voll retro.

Doch nicht nur ein Besuch des Mueums ist lehrreich, sondern auch der Naturlehrpfad Laufeld südlich des Ortskerns. Der Naturlehrpfad Laufeld informiert über das Ökosystem Wald und ging auf die Idee eines Outdoor-Klassenraums zurück, um Naturkundeunterricht in der freien Wildbahn anbieten zu können. Auf einem gut einen Kilometer langen Rundkurs informieren Bildtafeln über alles, was hier so kreucht und fleucht. Da finden sich Steinhaufen, eine Trockenmauer sowie Reisighaufen und ein Feuchtbiotop und man kann beobachten, welches Tierchen wo am liebsten wohnt.

Fährt man von Laufeld östlich über die Kreisstraße 28 kommt man nach Dierfeld, einem Ort, mit einer Handvoll Einwohner. Dierfeld entstand aus einem Jagdhaus des 16. Jahrhunderts, errichtet durch die Grafen von Manderscheid. Das Haus Dierfeld ist ein ehemals befestigtes Hofgut mit einem oktogonalem Treppenturm. Die Kapelle stammt aus der Zeit um 1700. Dazu findet sich ein kleiner Friedhof.


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