Kulturweg Gnodstadter Dreieck (Marktbreit)


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Wegweiser
Länge: 14.5km
Gehzeit: 03:33h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Das mit dem Dreieck ist kein Spruch, die Wanderung zeichnet ein Dreieck. Wir beginnen in Marktbreit am Main, wandern aufwärts nach Gnodstadt, im Auf und Ab ins Bürgerholz und schließen die Triangel entlang der Bahn zwischen Ochsenfurt und Marktbreit, nördlich davon zieht der Main seine Bahn.

Und hier ist nochmal Dreieck, denn Marktbreit liegt an der südlichsten Stelle des Maindreiecks. Wir parken beim Alten Kranen (1784), der einst tonnenweise Waren auch Frachter be- und entlud. Das Schiffchen, das für uns heute die Hauptrolle spielt, als Markierung des Kulturwegs, ist gelb und auf einer EU-Flagge. Das Wanderdreieck wurde durch eine beispielhafte Kulturlandschaft im südlichen Unterfranken gezogen: fruchtbares Ackerland, Wasser und Weinbau, Katholiken und Protestanten.

Wir wandern durch die denkmalgeschützte Altstadt von Marktbreit, vorbei am Schwarzen Turm, dem Maintor, dem Renaissance-Rathaus (1581) und Wahrzeichen, sowie nahe dem Museum Malerwinkelhaus am Breitbach. Wir sagen nur: Postkarte!

Wir kommen über den Schlossplatz. Das Schloss Marktbreit stammt aus dem 16. Jahrhundert und wird auch Seisheimisches Schloss genannt. Es hat ganz entzückende Voluten am Giebel. Die evangelische Kirche St. Nicolai stammt aus dem 14. Jahrhundert und wurde mehrfach verändert. Im Inneren besonders beachtenswert ist der Bilderzyklus (Armenbibel), wo biblische Bilder und Verse szenisch dargestellt sind. Nur einen Steinwurf weiter ist die katholische Kirche St. Ludwig (1855).

Am Friedhof geht’s vorbei, Bahn und eine Straße werden passiert, die Runde öffnet sich und wir wandern nach Gnodstadt, wobei wir die A7 unterqueren. Wir wandern durch Flurlandschaft. In Gnodstadt und vermehrt entlang dem „Channs“ sieht man einige denkmalgeschützte Wohnhäuser aus Gnodstadter Sandstein oder aus Fachwerk. Die evangelische Kirche war einst die Wallfahrtskirche St. Peter und Paul, mit einem Turm aus dem 13. Jahrhundert.

Das halbe Dreieck ist erwandert. Nun geht’s durch die Flur und dann ins Gehölz vom Bürgerholz mit Mischwald. Wir sind im nächsten Eck des Dreiecks beim Hotel und Campingplatz Polisina, wandern im Wechsel mit Baumbegleitung und Feldern, kommen unter der A7 durch und nach Marktbreit zurück.

Bildnachweis: Von Michielverbeek [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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