Kreuzstein-Route am Hohenstein (Hessisch Oldendorf)


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Länge: 7.3km
Gehzeit: 01:57h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Wir sind im Weserbergland und erkunden das Naturschutzgebiet Hohenstein mit seinen bis zu 60m hohen Klippen. Wo Klippen sind und urtümliche Felsenformen ist der Teufel nicht weit und historische Bezüge zu Kulthandlungen fehlen auch nicht. Kreuzsteine lassen sich entdecken, wenn man drauf achtet.

Nordöstlich von Hessisch-Oldendorf erstreckt sich das Naturschutzgebiet Hohenstein über 877ha. Der Namensgeber Hohenstein ist ein 341m hoher Berg im Mittelgebirgsstock namens Süntel. Naturwaldreservate und Vogelschutzzonen gehören auch zum Hohenstein. Das Naturschutzgebiet Hohenstein wiederum ist in den Naturpark Weserbergland Schaumburg-Hameln integriert.

Kalkfels-Buchenwald, Krautschichten und Orchideen, Auwälder, Kalktuffquellen, der Tisch für diverse Arten ist reich strukturiert. Wir starten beim Parkplatz Kreuzsteinquelle am Ende der Kneippstraße, die wir von Zersen aus durchgefahren sind. Hier kommt der Blutbach vorbei, an dem wir später zurückwandern. Jetzt geht’s gegen den Uhrzeigersinn und ein Stück mit dem Langeföhrbach in die Runde.

Ansteigend sind wir durch Wald unterwegs, für ca. 2,7km. Da haben wir rund 350m erreicht und sind auf dem weiteren Weg an die Südflanke des Hohensteins. Dort treffen wir auf die 60m hohen Klippen und haben tolle Aussichten über Wipfel und Feldflur. Wir sind bei der Aussicht Grüner Altar, andere sagen Teufelskanzel, vermutlich je nach Gesinnung. Bedeutsamkeit hatte der Hohenstein bei heidnischen Sachsen, die hier vielleicht kultische Riten praktiziert haben.

Abwärts geht’s an den Blutbach, wo auf der anderen Seite die Baxmannbaude als kleine Waldschänke einlädt. Der Blutbach fließt durchs Totental. Was Anlass zur Sorge geben könnte, ist heute sehr idyllisch. Das Tal erhielt den Namen nach der Schlacht zwischen Widukind und dem Frankenheer von Karl dem Großen im Jahr 782. Der Bach soll vom Blut der Krieger eingefärbt worden sein. Mit dem Blutbach rauschen wir zum Parkplatz.

Am Rand des NSG Hohenstein ist nordwestlich unseres Standortes der Steinbruch Langenfeld und an den grenzt Deutschlands nördlichste Tropfsteinhöhle, die Schillat-Höhle im „natur.nah.zentrum“, mit Wanderinfos, Café und Souvenirladen.

Bildnachweis: Von Lotte76 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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ivw
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