Königsweg: Schloss Wolfshagen und das Königsgrab von Seddin


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Wegweiser
Länge: 8km
Gehzeit: 01:58h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Der Landkreis Prignitz gehört zwar zu Brandenburg, grenzt aber mit seiner Lage zugleich unmittelbar an die Bundesländer Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Und wen die brandenburgische Provinz abschreckt, dem sei gesagt, dass hier einige schöne Naturwanderungen warten. Einen Vorgeschmack gibt diese Route von etwa acht Kilometern Länge, auf der sich Unentschlossene mit der Umgebung anfreunden können. Auf der Strecke bleiben lediglich anstrengende Aufstiege.

Denn Atmosphäre und Gemütlichkeit stehen auf dem Königsweg in der Prignitz im Vordergrund; unsere zwei Hauptziele sind zudem etwas für Geschichts- bzw. Kulturliebhaber. Eines davon begrüßt Besucher schon am Startpunkt in Wolfshagen. Schloss Wolfshagen ist der Stolz der ehemals eigenständigen Gemeinde Wolfshagen, die heute zu Groß Pankow zählt. Die Anreise ist sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch dem Pkw möglich.

Am Schloss Wolfshagen kann das Auto dann direkt abgestellt werden und erst einmal die pompöse Anlage betrachtet. Sie fußt auf einer einstigen Wasserburg aus dem zwölften Jahrhundert, welche später erweitert und zur heutigen Gestalt umgebaut wurde. Die Fassade erstrahlt im Stil des Barock und rundherum erstreckt sich ein Landschaftspark. Ehe es zum Spazieren darin geht, oder in das Museum innerhalb des Schlosses, wollen wir jedoch die unbesiedelte Natur erkunden.

Dafür gilt es, grob südwestlich den GPS-Vorgaben zu folgen. Ein guter Wegweiser ist der Lauf der Stepenitz, der sich nahe des Pfades dahinschlängelt. Die Landschaft ist geprägt von sich weit aufklappenden Feldern und Wiesen, unterbrochen von leichter Bewaldung. Auf ungefähr der Hälfte der Tour erreichen wir darin das zweite Highlight.

Das sogenannte Königsgrab von Seddin ist eine Grabkammer aus der Bronzezeit, dem neunten Jahrhundert vor Christus. In der damaligen Zeit stellte diese Konstruktion eine Ingenieurs-Meisterleistung dar und obwohl die „Höhlen“ nicht direkt zugänglich sind, eignet sich der Ort gut zum Innehalten und Picknicken. Infotafeln bieten weitere Erklärungen zu dem Bauwerk.

Zum Kontemplieren darf ebenso der Rückweg bis zum Schlossmuseum fungieren. Hierbei durchstreifen Wanderer einen kleinen Wald und haben die Möglichkeit, sich noch die Kirche von Seddin anzuschauen.

Bildnachweis: Von onnola [CC BY-SA 2.0] via Wikimedia Commons

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