Kleiner Wäller Häubchen-Tour

Diese kleine Tour erlaubt es, die Landschaft um Breitscheid im Wiedtal kennenzulernen, ohne große Wanderkondition mitbringen zu müssen. Das ermöglicht es zugleich Familien, die Kleinen zum Ausflug ins Grüne zu überreden. Spätestens auf dem Spielplatz können sie sich austoben. Lediglich ein wirklich mühsamer Aufstieg macht die rund fünfeinhalb Kilometer lange Strecke zur Herausforderung. Der wir allerdings mit Ausblick und einer Pause belohnt – ohnehin bleibt ob der überschaubaren Länge genug Zeit für zwischenzeitliche Stopps.

Eile ist hier alles andere als eine Tugend und wem die gebotene Erkundung als zu wenig erscheint, kann einfach selbstständig abschweifen und ein Abenteuer starten. Die vorgesehene Runde beginnt im Ort, um sich dann schnell von der Zivilisation zu entfernen.

Von Breitscheid ist einerseits eine Markierung (Häubchentour) vorhanden, zum anderen hilft der GPS-Track gegen den Uhrzeigersinn bei der Orientierung. Die Anreise ist grundsätzlich im ÖPNV oder dem Pkw möglich. Wer im Freien picknicken möchte, sollte nicht an Proviant sparen. Ansonsten wartet am Ende ein zünftiges Mahl.

Die Kulisse zeigt sich abwechslungsreich und mischt Wiesen-, und Feldflächen mit Wald, welche um die „Vorherrschaft“ kämpfen. Größtenteils verbleibt der Pfad auf offenem Terrain und macht es den Augen möglich, zu schweifen. Gleichzeitig laden die Pfade im Dickicht zu Abstechern ein, während entspanntere Naturen des Öfteren verweilen mögen.

Auf der Hälfte lockt in jedem Fall das Roßbacher Häubchen mit seinem Panorama übers Umland. Das rechtfertigt den beschwerlichen Aufstieg über Stahlseile auf den einstigen Vulkankegel. Trotz der Absicherung wird Schwindelfreiheit verlangt.

Der restliche Weg mahnt wie bereits der erste Teil zu einem achtsamen Tempo, bei dem der Fokus auf der Betrachtung und Abschalten vom Alltag liegt. Zurück in der Gemeinde steht unter anderem ein kleiner Brunnen bereit sowie ein Spielplatz für die Jüngsten. Auch die Anna-Kapelle ist einen Blick wert. In der Gaststätte Zum Dorfkrug kommen hingegen deutsche, italienische und indische Speisen auf den Teller.