Heldenbergen (Nidderau)


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Die Stadt Nidderau entstand 1970 durch den Zusammenschluss von Heldenbergen und Windecken im Rahmen der Gebietsreform in Hessen. Insgesamt gehören heute fünf Stadtteile zu Nidderau, das mit fast 20.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt im Main-Kinzig-Kreis ist. Nicht die Nummer Fünf, sondern die Nummer Eins ist Nidderau in einer anderen Disziplin: Nidderau ist einer der sonnigsten Orte Hessens. Schon mehrfach wurden hier hessenweit die meisten Sonnenstunden gezählt.

Das prachtvollste Gebäude in Heldenbergen ist die Oberburg, die als Schlossanlage ab dem 17. Jahrhundert am Standort einer mittelalterlichen Burg errichtet wurde. Die südlich von Heldenbergen gelegenen Schlossanlage ist dreiflügelig und befindet sich oberhalb der Nidder. Burganteile haben in den Fundamenten sowie Teilen des Mittelbaus und Südflügels die Zeit überdauert. Nördlich ist ein Torbau vorgelagert mit einem hübschen Fachwerkobergeschoss über dem Weg.

Die katholische Pfarrkirche Mariä Verkündigung in Heldenbergen ist ein besonders hübsches Kleinod, da die Kirche reich ausgestattet ist. Ein Vorgängerbau aus dem frühen 13. Jahrhundert ist erwähnt, doch ob in dem Bau aus dem 18. Jahrhundert noch romanische Elemente verborgen sind, ist nicht bekannt.

Aus der gotischen Zeit ist eine Kreuzigungsgruppe erhalten, die zuvor Wind und Wetter in der Friedhofsmauer ausgesetzt war und nun in der Kirche Schutz gefunden hat. Das Gabelkreuz als Lebensbaum gehört zu den selteneren Darstellungen einer Kreuzigungsszene. Ein gotischer Taufstein steht bepflanzt vor dem Pfarrhaus.

Die Reichhaltigkeit der Ausstattung der katholischen Kirche wird durch die Altäre und Kanzel ausgemacht. Sie stammen aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts und sind im fortgeschrittenen Rokoko-Stil gestaltet. Das Gesamtensemble aus Kirche, hoch ummauertem Friedhof mit Peter und Paul Statuen am Aufgang und einer Pietà aus einem Sandsteinmonolith, das Pfarrhaus und Schulhaus sind im Zentrum von Heldenbergen sehenswert.

Nahe der Kirche in der Straße Mittelburg liegt die Alte Schule oder das Archiv. Hier präsentiert das Archiv des Vereins für Vor- und Frühgeschichte eine erstaunliche Sammlung von Fundstücken, die vom Neolithikum (circa 5500-2200 v.Chr.) bis zur Neuzeit über die Geschichte der Region informieren. Jungsteinzeitliche Bandkeramiken, ein keltischer Gürtelhaken, Werkzeuge und Waffen, Urnen und Schalen.


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