Günzburg: Altstadtrunde, Donauauen und Schloss Reisensburg


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Länge: 10.53km
Gehzeit: 02:35h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Diese Runde zeigt uns erneut, wie wertvoll ein Fluss für eine Region ist. Günzburg an der Donau hat so viel zu bieten: Donautal mit Naturschutzgebiet Donauhänge und -auen zwischen Leipheim und Offingen, Historie mit Markgrafenschloss und umfassend sanierter Altstadt nebst schmucken Türmen, Frauenkirche, Parks und Auen, Schloss Reisensburg liegt auch an der Runde, auf der Langeweile keine Chance hat.

In Günzburg fließen die 55km lange Günz und die rund 21km lange Nau in die Donau. Unsere Wanderung startet beim Waldbad, nördlich der Donau, die wir sogleich überbrücken, um uns dem Stadtkern von Günzburg zu widmen. Wir kommen nahe dem Vogelturm vorbei und wenden uns zunächst zum Marktplatz mit seinen zahlreichen Baudenkmälern in den Stadtmauern aus dem 14./15. Jahrhundert.

Wir kommen zum Schlossplatz mit Schlosspark, dem Markgrafenschloss Günzburg mit Hofkirche und dem Rathaus. Das Rathaus war die einstige vorderösterreichische Münze und stammt aus den 1760ern. Die Hofkirche zeigt sich mit südlichen Doppeltürmen und ist aus dem 16. Jahrhundert.

Am Finanzamt vorbei kommen wir durch ein Eck des Schlossparks. Beim Amtsgericht ist der Gewässerpark Günzaue, durch die wir jetzt spazieren, am Jobcenter vorbei. Südlich ist der Egelsee und wir drehen eine Runde durch den Park Hagenweide, teils umarmt von der Günz. An der Grundschule auf der Bleiche vorbei geht’s dann wieder durch die Günzaue und Richtung Schlosspark, wobei wir jetzt die Spitalkirche sehen. Sie entstand um 1470 und wurde rund 250 Jahre später barockisiert.

Gleich sind wir am Unteren Tor, wo man wieder zum Marktplatz kommt, den wir jetzt durchschlendern, nebst Brunnen und den flankierenden Baudenkmälern. Das Untere Tor ist als Stadtturm eine Günzburger Wahrzeichen. 1436 gilt als Entstehungsdatum. Zu einigen Stunden kann man oben im Turm Weißwürste und Brezeln bekommen. Der Weitblick fällt über die Altstadt, über das Donaumoos und bis in die Alpen.

Wir lassen uns vom Altstadtflair einfangen. Das Ensemble steht komplett unter Schutz. Auch in den Straßen und Gassen blickt man auf schmucke Wohn- und Geschäftshäuser ab dem 17./18. Jahrhundert. Am Marktplatz sehen wir hübsches Fachwerk, schmucken Stuck, Mansarddächer, klassizistische Elemente, Schweifgiebel und alles ist recht gepflegt.

Vom Marktplatz aus können wir einen Abstecher zum Kuhturm machen, der baulich etwas dem Unteren Tor ähnelt. Der untere Teil des Kuhturms stammt wohl aus dem Mittelalter, Torbogen und Gewölbeform hingegen sind vermutlich aus der Zeit um 1600. 1735 brannte die Stadt und danach wurde der Turm in der alten Form wieder hergerichtet. Arrestzellen sind noch darin. Der Hexenturm ist in der Nähe und benachbart die Frauenkirche im Stil des Rokokos, aus dem 18. Jahrhundert. Bildgewaltig zeigt sich der Innenraum. Man bekommt Genickstarre beim Blick an die Decke!

Das GPS leitet uns, ohne Abstecher, durch die Dillinger Straße, durch die Städtischen Anlagen ins Naturschutzgebiet Donauhänge und -auen zwischen Leipheim und Offingen, die Donau ist linkerhand, die Märchenwiese rechts und wir kommen zum Kreuzberg mit Stationen.

Weiter geht’s zum Schloss Reisensburg, gegenüber ist die katholische Kirche St. Sixtus. Das Burg Reisensburg stamm aus dem 10. Jahrhundert. Obenauf sind noch Zinnen am Turm zu sehen. Der Umbau zum Schloss erfolgte im 16. Jahrhundert.

Die Wanderung führt zur Donau, die wir queren und dann mit ihr ein Stück durch die Auen entspannen. Es geht an Kanuten vorbei zur Auwaldgrotte und auf den Trimm-Dich-Pfad. Der trimmt uns über die Nau zum Waldbad.

Bildnachweis: Von Berthold Werner [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons

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