Nichts für Ungeübte: Der Forststeig Elbsandsteingebirge ist ein anspruchsvoller Trekkingweg, der dem Wanderer einiges an Kondition und Trittfestigkeit abverlangt. Dafür findet er auf der naturbelassenen Route im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Tschechien die optimalen Bedingungen, um fernab von Siedlungen und Verkehrsaufkommen, zur Ruhe zu kommen.
Grenzüberschreitend und siedlungsfern führt die Trekkingroute durch die dichten Wälder des Elbsandsteingebirges entlang der deutsch-tschechischen Grenze. Rund 100 Kilometer auf einer anspruchsvollen Strecke, die einige steile Anstiege beinhaltet, gilt es zu bewältigen. Die charakteristische, einzigartige Landschaft der sächsisch-böhmischen Schweiz bietet ein unverwechselbares Panorama aus dichten Wäldern, bizarren Felsformationen und imposanten Tafelbergen.
Es wird empfohlen, für den Forststeig Elbsandsteingebirge sieben Tagesetappen einzuplanen. Dabei stehen gemütliche Trekkinghütten und urige Biwakplätze des Sachsenforsts sowie bei touristischen Partnern zur Verfügung. Zudem gibt es im tschechischen Gebiet einen Camping Platz, auf dem der Wanderer sein Zelt aufschlagen kann.
Der Forststeig Elbsandsteingebirge ist im Waldgebiet mit einem gelben senkrechten Strich markiert. Außerdem weisen auf den öffentlichen Wegen und in Tschechien grüne Wegweiser den richtigen Weg. Dennoch sollten Wanderer geeignetes Kartenmaterial mit sich führen. Auch eine solide Trekkingausrüstung ist auf diesem Weg unerlässlich.
Die erste Etappe des Forststeigs Elbsandsteingebirge beginnt in Schöna. Wir wandern zunächst in südliche Richtung entlang der Elbhänge in das malerische Gelobtbachtal, ehe uns der Weg bergauf auf den Großen Zschirnstein führt. Von hier genießen wir das eindrucksvolle Panorama, dann folgen wir dem Weg weiter bis zum Abzweig Grenzbaude.
Hier beginnt die zweite Etappe der Trekkingtour, bei der wir den 723 Meter hohen Hohen Schneeberg erklimmen. Der Weg über den höchsten Berg des Elbsandsteingebirges führt uns schließlich zum Zeltplatz in Ostrov.
Von hier aus brechen wir zur dritten Tagesetappe auf. Diese ist besonders anspruchsvoll, denn es gilt, einige steile Aufstiege zu bewältigen. Durch wilde Felsschluchten und dichte Wälder verläuft der Weg bis zur Kamphütte im Beutwald. Diese bildet den Ausgangspunkt der vierten Etappe, in deren Verlauf wir die bizarren Felsformationen des Bielatals passieren. Das Etappenziel ist die Rotsteinhütte.
Von der Rotsteinhütte geht es auf der fünften Etappe weiter bis nach Nikolsdorf. Dabei erleben wir drei besondere Höhepunkte: den Schneebergblick am Katzstein, den Panoramablick auf dem Lampertsstein und das Nikolsdorfer Felsenlabyrinth.
Auf der sechsten Etappe führt der Forststeig durch das Bielatal hoch auf den Quirl bis zum Gohrischstein. Hier beginnt die siebte und letzte Etappe, bei der wir zunächst den Gipfel des Gohrisch und den des Papststeins erklimmen. Über den Kleinhennersdorfer Stein erreichen wir das Ziel der Wanderung, Bad Schandau.
Der Staatsbetrieb Sachsenforst weist darauf hin, dass der Forststeig nur von April bis Oktober begehbar ist und im Winter größtenteils geschlossen wird. Für die Übernachtungsplätze muss man vorab Trekkingtickets kaufen. Außerdem ist der Forststeig-Kodex zu beachten, damit das einmalige Trekkingangebot langfristig erhalten bleibt.
Für aktuelle Informationen (Wegsperrungen, Umleitungen etc.) empfiehlt es sich, vor der Wanderung einen Blick auf die Seite des Forststeigs zu werfen.
Bildnachweis: Von wurmi001 [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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