Die Rundtour durch das Sutschketal bei Bestensee führt dich auf etwa 11 Kilometern durch ein außergewöhnlich artenreiches Naturschutzgebiet im Landkreis Dahme-Spreewald. Mit nur 31 Höhenmetern und einer Gehzeit von rund drei bis dreieinhalb Stunden eignet sich die Strecke ideal für eine entspannte Erkundungstour. Die Wege sind einfach zu begehen und stellen keine besonderen Anforderungen an Technik oder Kondition. Gut eingelaufene Schuhe und wetterfeste Kleidung sind dennoch empfehlenswert.
Der Einstieg erfolgt am kleinen Parkplatz an der Ecke Dorfaue/Hauptstraße in Bestensee. Direkt gegenüber befindet sich das Zollstockmuseum, in dem rund 40.000 Maßstäbe gesammelt und ausgestellt sind – ein kurzer Besuch vor dem Start lohnt sich. Von hier aus gehst du in nördlicher Richtung durch die Königs-Wusterhausener-Straße und schlängelst dich durch die Wohnbebauung bis zum Mühlen-Weinberg. Nach einem kurzen Schwenk zurück zur Hauptstraße biegst du rechts in die Franz-Künstler-Straße und anschließend in den Triftweg ein.
Hinter dem Waldrand beginnt das Naturschutzgebiet Sutschketal, das sich als lang gestreckte Rinne zwischen Bestensee und Krummensee erstreckt. Die Landschaft wechselt zwischen Feuchtwiesen, Erlenbrüchen, Moorflächen und Eichenmischwald. Der Weg verläuft durch eine mosaikartige Abfolge von Biotopen, die als Rückzugsraum für zahlreiche bedrohte Tier- und Pflanzenarten dienen.
Mehr als 400 Farn- und Blütenpflanzen wurden hier nachgewiesen, darunter viele gefährdete Arten wie die Kuckuckslichtnelke, der Kleine Baldrian oder die Prachtnelke. Auch die Tierwelt ist bemerkenswert: Rohrdommel, Eisvogel, Fischotter und Moorfrosch gehören zu den Arten, die sich im Schutz dieser Landschaft halten konnten. Die Strecke führt dich auf gut begehbaren Wegen durch dieses ruhige und naturnahe Gebiet, bevor sie dich schließlich wieder an deinen Ausgangspunkt in Bestensee zurückführt. Diese Tour bietet sich für alle an, die ohne große Höhenunterschiede eine vielfältige Naturkulisse erkunden möchten – und dabei Einblicke in eines der interessantesten Schutzgebiete im Berliner Umland erhalten wollen.
Bildnachweis: Von Ina Hensel [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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