Durchs Schwarzleotal zu den Spielberger Almen

Östlich von Leogang und Saalfelden am Steinernen Meer erhebt sich das Spielberghorn auf 2.044m an den Grenzen von Tirol und Salzburger Land. Südöstlich sind die Spielberger Almen (Lindlalm, Scheltaualm, Adamalm), zu denen wir heute ab der Forsthofalm wandern wollen.

Die Forsthofalm haben wir von Hütten, einer einstigen Bergbausiedlung und dem Ortsteil von Leogang, aus erreicht. In Hütten ist das Bergbau- und Gotikmuseum im ehemaligen Bergverwalterhaus untergebracht. Wir sind von dort dem Schwarzleobach gefolgt. Die ersten rund 2,3km führen uns in die Runde durch den Mischwald entlang dem Bachlauf. Dabei kommen wir an der Pucherhäuslquelle vorbei.

Bei der Knappenstube öffnet sich die Runde. Die Knappenstube ist das einstige Knappenhaus (Unterberghaus), beim Schaubergwerk-Leogang, wo man den Barbarastollen im Schwarzleotal besichtigen kann. Bereits vor 3.200 Jahren bauten die Kelten im Revier Schwarzleo Erze ab. Silber, Kupfer, Quecksilber, Nickel, Kobalt und Blei wurden aus dem harten Gestein geklopft.

Wir halten uns links, wandern durchs Schwarzleotal, gegen den Strom des Baches und denken an die hart schuftenden Bergarbeiter, die einst Silber von mächtig guter Qualität aus den Bergen geholten, unter Einsatz von Gesundheit und Leben. Um zur Lindlalm zu kommen, queren wir den Schwarzleobach nach rund 6,3km Wanderstrecke, gehen erst durch Mischwald, der dann Bergwiesen Platz macht.

Das Blockhaus Lindlalm wird gastronomisch betrieben und man könnte sich eine Brettljause gönnen, mit der Hütte im Rücken und dem Panorama nebst Frühstück vor der Nase. An zwei weiteren Almen mit einem Teich vorbei geht’s auf der Höhenlage zur Scheltaualm, die als Sommeralm zum Erbhof gehört.

Nun geht es abwärts zur Adamalm auf 1.379m. Sie ist rund 300 Jahre alt und man kann sie für Ferien buchen. Locker wandern wir abwärts mit Almwiesen. Wenn mehr Wald uns umgibt, sind wir schon fast wieder bei der Unterberghaus-Knappenstube, wo sich die Runde schließt und wir mit dem Schwarzleobach unsere „Schicht“ beenden.

Bildnachweis: Von Schermy [CC0] via Wikimedia Commons