Die Rundtour „Dreiländereckweg“ führt dich auf 11,9 Kilometern zu einem geschichtsträchtigen Punkt mitten im Grünen: dem historischen Dreiländereck Bayern-Sachsen-Böhmen. Mit einer Gehzeit von etwa drei bis dreieinhalb Stunden und nur 84 Höhenmetern ist die Strecke auch ohne besondere Kondition gut machbar. Feste Schuhe, wetterfeste Kleidung, genügend Wasser und ein kleiner Snack reichen als Ausrüstung völlig aus.
Ausgangsort ist Regnitzlosau im oberfränkischen Landkreis Hof, dessen Ortsteil Hinterprex direkt am Dreiländereck liegt. Die Gemeinde im Bayerischen Vogtland ist eingebettet in die Ausläufer von Fichtelgebirge, Frankenwald und Elstergebirge und wird von der Südlichen Regnitz durchflossen. Der tiefste Punkt liegt an der Regnitz bei 495 m, der höchste bei Prex mit 625 m ü. NHN.
Gestartet wird wenige Schritte vom Ortsteil Förtschenbach entfernt, alternativ kannst du auch direkt in Regnitzlosau beginnen. Der Weg führt dich zunächst auf einem Feldweg nordostwärts, bevor du nach rechts auf einen Versorgungsweg abbiegst.
Weiter nördlich erreichst du das Ziegelhaus und hältst dich erneut rechts, um hinter einem Waldstück das Dreiländereck zu erreichen. Hier treffen Bayern, Sachsen und Tschechien aufeinander – ein besonderer Ort mit Geschichte, Charme und viel Natur. Parkähnlich angelegt mit Bänken, Tischen und Informationstafeln lädt der Platz zu einer Rast ein. Zahlreiche Wanderwege kreuzen sich hier, unter anderem der Europäische Fernwanderweg E3, der Kammweg und der Ostweg des Fichtelgebirgsvereins. Der Ort war im Lauf der Geschichte Schnittpunkt verschiedener Staatsgrenzen: zwischen Österreich-Ungarn und dem Deutschen Reich, später zwischen der Bundesrepublik, der DDR und der Tschechoslowakei. Bis 1990 war er Teil des Eisernen Vorhangs und konnte erst nach der Grenzöffnung wieder frei betreten werden. Heute erinnern Grenzsteine, ein Steinkreuz sowie ein Soldatengrab an die wechselvolle Vergangenheit.
Nach einer Pause wanderst du westwärts weiter über Mittelhammer, Nentschau, Neumühle, Mühlberg und Henriettenlust bis nach Regnitzlosau. Dort bietet sich die Möglichkeit zur Einkehr, bevor du über die Felder zu deinem Ausgangspunkt nahe Förtschenbach zurückkehrst. Eine Route, die Geschichte, Natur und weite Ausblicke auf besondere Weise verbindet.
Bildnachweis: Von SlovakSoft [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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