Breitachklamm-Rundtour


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Länge: 9.59km
Gehzeit: 02:56h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Die schönsten Dinge im Leben seien umsonst heißt es, und gemeint ist für einen selbst kostenlos – doch in diesem Fall entrichten wir gerne einen Eintrittspreis um uns das einzigartige Naturschauspiel anzusehen, dass der Breitachgletscher vor über 10.000 Jahren und über 2,5km in den Schrattenkalk des Engenkopfes geschnitten hat.

Die Breitachklamm ist der ganzjährige Besuchermagnet in der Gemeinde Oberstdorf im Allgäu und man ist gut beraten, sich zeitig dorthin auf den Weg zu machen, bevor es zu voll wird. Jährlich besuchen rund 300.000 Menschen die Breitachklamm.

Die Breitach kommt aus dem Kleinwalsertal im Vorarlberg (Österreich). Der Gebirgsbach trifft sich nach 21km mit Stillach und Trettach, um die Iller zu formieren. Es gibt einen Eingang zur Klamm im Kleinwalsertal und einen südlich von Tiefenbach (Gemeinde Oberstdorf), den nehmen wir. Dort ist auch genügend Parkmöglichkeit.

Es ist genauso berauschend, wie es sich anhört und man könnte Durst bekommen oder stellenweise Lust, sich in das klare und teils türkisfarbene Wasser zu stürzen … wäre aber dann sicherlich recht bald abgekühlt. Über 150m tief hat sich die Kraft des Wassers durch das Gestein geschnitten. Wir gehen entlang schroffer Felsen, über Brückchen und saugen Eindrücke auf wie die Tröpfchen, die die Luft benetzen.

Ein junger Pfarrer aus Tiefenbach, Johannes Schiebel, hatte die Idee, die Klamm für Besucher zugänglich zu machen, was einiger Geldmittel und weniger Sprengung bedurfte. Ziel war es, seiner Gemeinde eine Einnahmequelle zu verschaffen. 1905 wurde die Breitachklamm eröffnet. Man kann sie im Sommer und im Winter besuchen, was nochmal ganz anders wirkt, wenn es gefroren hat. Die Breitachklamm ist nicht barrierefrei, es gibt Stufen und Kinder sollen an die Hand, Hunde an die Leine genommen werden.

Nach rund 3km verlassen wir das eindrückliche Naturschauspiel und drehen eine Runde um den Engenkopf (1.282m), können an Müllers Alpe rasten, wandern über Wiesen und durch Wald, folgen kurz dem Sesselweg.

Wir machen einen kleinen Abstecher ins westlich sich anschließende Naturschutzgebiet Hoher Ifen mit den Gottesackerwänden, in dem sich die Kuppen des Kackenkopfs erheben. Alsbald treffen wir auf weitere Spuren des Tourismus mit dem Berggasthof Sesselalpe und beenden unsere Wanderung an der Breitachklammkapelle, immer noch beeindruckt: wie klein wir doch sind.

Bildnachweis: Von Friedrich Haag [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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