Der 456m hohe Gehilfersberg erhebt sich nordwestlich der Ortschaft Rasdorf im Landkreis Fulda. Es handelt sich um einen bewaldeten Basaltkegel im sogenannten Hessischen Kegelspiel der Kuppenrhön. Das Kegelspiel beschreibt eine Vulkankegelanordnung im flachsten Teil der osthessischen Rhön. Stallberg, Morsberg und Gehilfersberg sind 3 Vulkankegel aus dem Reigen. Auf dem Gehilfersberg wurde um 1630 eine Wallfahrtskapelle errichtet.
Start unserer Rundwanderung mit Auf und Ab ist der Wanderparkplatz Stallberg an der L3170, die das nördlich gelegene Großentaft mit der B84 im Süden verbindet. Der Stallberg (553m) ist westlich und der Morsberg (466m) ist östlich. Wir wandern mit dem Uhrzeiger und steuern direkt auf den Gehilfersberg (456m) zu. Erstmal geht’s absteigend durch den Wald und durch die Feldflur, sodann hinauf zum Gehilfersberg, der sich auffallend aus der restlichen Umgebung hervorhebt.
Oben auf dem Gehilfersberg steht die gotische Kapelle St. Maria und Vierzehn Nothelfer, die zu einem beliebten Wallfahrtsort wurde. Um die Kapelle ist ein Kreuzweg mit 14 Stationen angelegt. 1996 brannte die Kapelle nach einer Brandstiftung nieder, wurde aber wieder originalgetreu aufgebaut. Auf dem Gehilfersberg wurde ein Waldfriedhof eingerichtet. Hier vom Waldrand aus hat man einen schönen Ausblick über das Hessische Kegelspiel, nach Thüringen und zu den Ausläufern der Rhön sowie auf Rasdorf, das wir durch die Allee hinab erreichen.
Eine Besonderheit in Rasdorf ist der ausgedehnte große Anger (170 × 75m), auf dem auch die Gemeindeverwaltung zu finden ist. Einst war der Dorfplatz auch ein Gerichtsort. Ortsbildprägend erhebt sich die ehemalige Stiftskirche und heutige Pfarrkirche St. Johannes der Täufer und Cäcilia, die um die Mitte des 14. Jahrhunderts an der Stelle einer romanischen Vorgängerin errichtet wurde. Eine andere mittelalterliche Sehenswürdigkeit ist der Wehrfriedhof, zu dem man einen Abstecher durch die Bäckergasse, Selmbach, Geisaer Tor machen kann.
Der Ort Geisa (Wartburgkreis Thüringen) ist östlicher Nachbar und man könnte einen weiteren Abstecher planen, und zwar zum Point Alpha. Das ist eine Gedenkstätte und einer von 4 US-Beobachtungsstützpunkten an der hessischen innerdeutschen Grenze. Unsere Route nimmt den Verlauf der L3170 und führt nach Süden aus Rasdorf hinaus. Durch die Feldflur wandern wir den Weißen Weg ansteigend, treffen auf ein Wassertretbecken und queren den Vockenbach. Mit Wald und Feldflur gelangen wir zum Ausgangsort.
Bildnachweis: Von GerritR [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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