Coesfeld ist eine Kreisstadt im westlichen Münsterland und aus dessen Mitte wandern wir heute in südwestlicher Richtung über den Hünsberg und zum Naturschutzgebiet Kuhlenvenn. Coesfeld hat 9 Wanderrunden mit dem C ausgewiesen. Wir wandern C8 und erleben Stadt, Land und Blick ins einstige Moor.
Die Herleitung des Namens Coesfeld soll „Feld an einer Niederung“ bedeuten. Rund um Coesfeld gibt es wahrlich viel Feldflur. Wir starten mittendrin am Marktplatz mit der Kirche St. Lamberti, dem Rathaus und der evangelischen Kirche am Markt. Man trifft an etlichen interessanten Plätzen auf nicht minder interessante, bunt gestaltete Ochsen. 13 Kunstwerke an der Zahl, die sich des Ochsen vom Stadtwappen bedienen und aus einer Aktion des Kunstvereins Münsterland hervorgegangen sind.
Die Lambertikirche, mit den ältesten Bauteilen aus dem 13. Jahrhundert, ist Ziel etlicher Wallfahrer zum Coesfelder Kreuz. Das 3,24m hohe Gabelkreuz (14. Jh.) ist das größte seiner Art in Deutschland. Die ev. Kirche am Platz war einst Jesuitenkirche und stammt aus dem Ende des 17. Jahrhunderts. Im Stadtkern liegen dahinter der Schlosspark an der Berkel und die Jakobikirche als weiteres Gotteshaus. Unsere Wanderung führt an die Berkel und nach ca. 1,6km öffnet sich die Runde nach der DJK Eintracht. Wir gehen links durch die Aue des Tuskenbachs und in südlicher Richtung verlassen wir die städtische Wohnbebauung.
Wir erreichen in der Bauerschaft Flamschen das Anna-Katharina-Emmerick-Haus. Es ist eine Rekonstruktion des Geburtshauses am Originalstandort der Mystikerin und Augustiner-Chorfrau (1774-1824). Die Visionen der „Nonne von Dülmen“ schrieb der Schriftsteller Clemens Brentano nieder.
Wir wandern weiter, mit Wald und Windkraft, und erreichen nach rund 9,8km den bewaldeten Hünsberg (106m) mit dem Coesfelder Hermann-Löns-Denkmal. Löns wurde als Heidedichter bekannt und das Denkmal liegt im Westen der Coesfelder Heide. Südlich ist die Sandkuhle per Abstecher erreichbar. Hier wurden einst Sandabgrabungen der Halterner Sande getätigt, die auf ein kreidezeitliches Meer zurückgehen.
Die Route kommt an den Rand des Steinbruchs mit dem Baggersee „Kalki“ und macht einen Stich zum Naturschutzgebiet Kuhlenvenn in der Quellregion des Heubaches am Rand des Weißen Venns. Das war mal das größte Moorgebiet im Münsterland. Wir werfen einen Blick auf das durch Sandabbau entstandene Gewässer und ins NSG, das wir ansonsten nicht betreten, um die Vögel nicht zu stören, die sich hier ein Rückzugsgebiet erschlossen haben.
Um den Kalki herum führt die Wanderung mit Waldrand und Feld nach Goxel und an die Berkel zurück, wo sich die Runde schließt und wir das bekannte Stück in die Mitte von Coesfeld, das im Zweiten Weltkrieg arg zerstört worden war, zurückwandern.
Bildnachweis: Von Netzhering [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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