Wanderung zum geografischen Mittelpunkt Baden-Württembergs


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Länge: 10.86km
Gehzeit: 02:46h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Von Tübingens Bahnhof in der Südstadt aus, wandern wir über den Neckar, durch die Altstadt, zum Botanischen Garten und zum Steinenbergturm hinauf, durch die Weststadt retour. Dabei treffen wir die Ammer, das Gewerbegebiet Sindelfinger Straße und das Schloss Hohentübingen sowie die Neckarinsel zum Beispiel.

Start ist der Hauptbahnhof der Universitätsstadt Tübingen (1862 eröffnet), beim Parkplatz an der Hegelstraße. Durch die Südstadt fließt die Steinlach dem Neckar zu. Wir gehen ein Stück mit der B28 zur Rechten und unterqueren die Gleise der Verbindungen Plochingen-Immendingen, Tübingen-Sigmaringen, Ammertalbahn.

Wir streifen den Europaplatz und das Zinser-Dreieck, kommen über das Trautwein-Eck, sind in der Karlstraße und wandern über die Eberhardsbrücke (Neckarbrücke) und den Neckarkanal. Schauen wir nach links, sehen wir wo wir nach der Runde wieder auskommen, nämlich die Treppe von der Platanenallee zur Brücke. Nun weiter über den Neckar, nach links und durch die geschäftige Gasse zur Stiftskirche St. Georg am Holzmarkt.

Das Chorherrenstift von Sindelfingen, unter Graf Eberhard im Bart, siedelte nach Tübingen und mit dem Umzug entstanden Stiftskirche und Tübingen als Universitätsstadt mit der Gründung der Eberhard Karls Universität im Jahr 1477. An der Stelle der heute dreischiffigen Staffelhalle der Spätgotik standen Vorgängerbauten. Hingucker im Inneren sind die Deckengewölbe und die Grablege.

Vom Holzmarkt schlendern wir zum Markt, wo auch der Wochenmarkt stattfindet, sehen viele gepflegte Altbauten. Am Rand des Platzes fällt das schmucke Rathaus (ab 1435) ins Auge. Vor dem Platz biegen wir gen Norden in die Hirschgasse. Am Hirschplatz halten wir uns links, nehmen die Kornhausstraße, kommen am Altstadtrelief und dem Stadtmuseum Tübingen vorbei. Es ist in einem über 500 Jahre alten Kornhaus untergebracht. Man staunt schon über die Fachwerkbaukunst und das Alter! Übrigens weiß Tübingen sich mit seinem Blumenschmuck dazu auch noch in Szene zu setzen.

Wir kommen zur Brücke über dem Ammerkanal. Linkerhand wäre ein Abstecher zur Jakobuskirche, ursprünglich romanisch von 1377, möglich. Wir wandern die Schmiedtorstraße, kommen am Bürgerbüro in einem stattlichen Fachwerkhaus vorbei, gehen am Ort vorbei, wo das Schmiedtor stand, über die Ammer, verlassen das städtische Treiben in nordwestlicher Richtung ansteigend. Links unseres Wegs erhebt sich der Kliniken-Berg und wir kommen an Gebäuden des Universitäts-Klinikums vorbei.

Nach links biegen wir in den Ursrainer Weg mit Ziel Botanischer Garten und treffen auf den geografischen Mittelpunkt des Landes Baden-Württemberg. Wir passieren den Käsenbach, weiter ansteigen und linkshaltend geht’s zum Botanischen Garten, wo es so viel zu sehen gibt: Apothekergarten, Bauerngarten, Stauden, Alpinum, das Gewächshaus, auf der anderen Seite vom Nordring, das Arboretum. Heroben sind auch das Hörsaalzentrum Morgenstelle und weitere Universitäts-Einrichtungen.

Wir kommen über die Rosenbauer-Brücke, biegen in den Wald in südliche Richtung, hinauf zum 12m hohen Steinenbergturm in Stahlfachwerkbauart aus dem Jahr 1898, auf dem 492m hohen Steinenberg. Die Aussicht vom ganzjährig zugänglichen Turm fällt über Tübingen, auf Höhen im Naturpark Schönbuch, zur Schwäbischen Alb und zum Schwarzwald.

Durch die Wiesenlandschaft wandern wir bergab bis auf rund 335m, kommen durch die Weststadt, streifen Kleingärten und Gewerbe, kommen über die Ammer, wandern den Schleifmühleweg, unterqueren die B296, kommen über die Ammer und rauf auf die Schlossbergstaffel. Das Schloss Hohentübingen hat einige Sehenswürdigkeiten: Haspelturm, Hasengraben, Schlosskirche, Fünfeckturm, Museen der Universität Tübingen (Alte Kulturen und Weltkulturen), Schlosshof, Ausblicke … Im 11. Jahrhundert wurde mit dem Bau der Höhenburg begonnen. Es zeigt sich als Mix aus Burg, Festung und Schloss.

Über den Neckar wandern wir die Alleenbrücke (1953) und biegen nach links ins Seufzerwäldchen der Neckarinsel. Im Wäldchen traf sich, was sie liebte und neckte. Wir kommen zum Silcherdenkmal, auf die Platanenallee und die Runde Schließt sich auf der Eberhardsbrücke.

Bildnachweis: Von Dieterdreist [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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