Von Ehrwald übers Gatterl auf die Zugspitze


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Länge: 23.29km
Gehzeit: 17:14h
Anspruch: schwer
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Die Zugspitze war vermutlich mal ein 3.000er, da es vor rund 3.750 Jahren einen maßgeblichen Bergsturz gegeben hat, der 200 Mio. Kubikmeter Felsgestein rutschen ließ. Da mehr Geröllmasse im Talgrund liegt, als die Abbruchstelle vermuten lässt, könnte es sein, dass im Tal auch der einstige Gipfel zu liegen kam. Dennoch ist die Zugspitze mit 2.962m der höchste Berg Deutschlands, den es sich mit Österreich teilt.

Keine Vermutung, sondern Erfahrung ist nötig, um zu entscheiden, ob man die Strecke wandern will, oder Seilbahnnutzung erwägt. Die Wanderung wird nur geübten, trittsicheren und schwindelfreien Menschen angeraten, es geht dabei auch über Geröll und gesicherten Steig.

Die Tour kann durch Seilbahnpassagen abgekürzt werden. Hinunter gondelt es sich mit der Tiroler Zugspitzbahn (Fahrplan beachten). Jetzt aber erstmal rauf und zwar ab Ehrwald in Tirol und der Talstation der Ehrwalder Almbahn südöstlich des Ortes. Man kann auch die Bahn zur Bergstation nehmen, denn da wandern wir nun hin, beginnend auf 1.113m, die Bergstation ist auf rund 1.500m.

Die Landschaft dazwischen ist von Wiesen gekennzeichnet, es geht an der Ganghofer Hütte vorbei zur Ehrwalder Alm und dem Tirolerhaus an der Bergstation der Ehrwalder Almbahn.

Über das bewaldete Isentalköpfel (1.925m) steigen wir weiter auf, biegen nach links auf den Max-Klotz-Steig und die Wanderung wird zunehmend alpiner. Am 2.116m hohen Brand haben wir den nächsten Höhepunkt, es geht weiter über das Feldernjöchl (2.045m) und das Gatterl (2.024m). Durch das Gatter, wenn man so will, kommen wir von Tirol nach Bayern.

Mit dem Plattsteig wird es langsam hochalpin und wir wandern zur Knorrhütte (2.052m), dann geht’s über Geröll und Schneefelder zum Zugspitzplatt, wo einige Bahnen auskommen und sich der Schneeferner zur Schneefernerscharte hin ausdehnt. Heroben ist touristisch etliches los, mit Gletscherrestaurant, einem Schlittenverleih, der Kapelle Mariä Heimsuchung und fabelhaften Aussichten.

Eine weitere Einrichtung ist das Schneefernerhaus mit der Umweltforschungsstation. An der kommt man vorbei, wenn man auf dem markierten und gesicherten Steig zum Zugspitzgipfel klimmt. Die Gletscherbahn fährt auch zum Gipfelkreuz. Man ist selbst auf 2.962m nicht allein, dennoch lohnt sich der Ausflug für die herrliche Aussicht. Zum Staunen bringt zudem: Unter welchen Bedingungen haben die Menschen den ganzen Rummel hier rauf gebracht?

Bildnachweis: Von Maksym Kozlenko [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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