Vom Staubecken Latschau über das Gauertalhaus zur Lindauer Hütte

Aufi geht’s! Von 993m am Staubecken Latschau und der Talstation Golmerbahn zur Lindauer Hütte auf 1.744m. Man könnte am gleichen Tag auch wieder abwärts, wenn die Knie und die Kondition, Lust und Plan das mitmachen. Die Wanderung durch das Gauertal folgt teils auch dem Rasafeibach (ca. 6,5km lang) im Montafon.

Am Fuße des Golmerhanges und des Krestakopfs ist das Staubecken Latschau in Vorarlberg. Die Ill fließt hindurch und das Staubauwerk ist Teil der „illwerke vkw AG“ und dient der Energiegewinnung. Latschau ist Teil der Gemeinde Tschagguns. Am Stausee sind einige touristische Angebote, wie der Waldrutschenpark Golm oder der Alpine-Coaster. Die Golmerbahn mit Gondeln lädt auch alle ein, die nicht so gut zu Fuß sind.

Wir wandern zum Südende des Stausees mit dem Latschauwerk und biegen nach der Brücke und den Brunnen nach rechts ein. Hier ist die Lindauer Hütte schon ausgeschildert. Rechts sehen wir noch ein Wasserbecken, nach dem wir uns nochmal rechts halten. Wir folgen dem Gauertalweg. Hier treffen wir auch auf den Rasafeibach. Ansteigend streifen wir die Gauenhütte und das Gauertalhaus (1.245m), eine BIO-zertifizierte Schutzhütte mit Beherbergung. Des weiteren Weges sehen wir einige Häuser und Scheunen. Das Gauertal ist ein Hochgebirgstal am Nordhang des Rätikon und ein Seitental des Montafons.

Linker Hand ist die Untere Sporaalpe. Wir wandern weiter ansteigend und biegen nach ca. 5,6km nach rechts ein, um durch lichten Bergwald zur Lindauer Hütte zu gelangen, wo wir auf 1.744m sind. Die Lindauer Hütte im Herzen von Montafon und Rätikon. Sie ist unterhalb der Waldgrenze am Fuß der Drei Türme. Das sind drei Gipfel in der Drusenfluh-Gruppe. Die Lindauer Hütte mit Beherbergung wurde 1899 erbaut und war damals nur 11 × 11 m groß mit zwei Geschossen. Das heutige Ensemble mit den vielfachen Erweiterungen steht für die Beliebtheit der Hütte als Ausflugsziel. Bei der Hütte wurde 1907 ein Alpengarten gebaut. Ein wunderschöner Ort in herrlichstem Bergpanorama.

Bildnachweis: Von Friedrich Böhringer [CC BY-SA 3.0 AT] via Wikimedia Commons