Spargründe bei Dohna (Rundwanderung)


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Länge: 4km
Gehzeit: 01:02h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und GPX-Details

Die kleine feine Wanderung führt uns vom hübschen Stadtkern von Dohna an der Müglitz, eine der ältesten Städte im Freistaat Sachsen mit Nennung der Burg Dohna im 10. Jahrhundert, über die Ploschwitzer Höhe ins Naturschutzgebiet Spargründe bei Dohna. Es wird natürlich, geologisch und historisch.

Dohna liegt am Eingang zum Müglitztal und nennt sich auch das Tor zum Osterzgebirge. Die 49km lange Müglitz schwingt einen Bogen in Dohna und mündet kurz drauf in die Elbe. Die Stadt liegt auf dem Taschenberg, einer Flussterrasse.

Start ist am Markt mit Postmeilensäule (1731) und dem Fleischerbrunnen (1912). Dohnas Wirtschaftskraft lag in den werktätigen Händen von Bauern, Fleischern, es entstanden zudem zierende Flechtwerke in Spitze für Borten oder Stroh für Hüte. Die Fleischerzunft hatte ab 1462 das Privileg, ihre Erzeugnisse nach Dresden zu liefern.

Wir schlendern zur Kirche St. Marien. Die evangelische Marienkirche auf dem Taschenberg folgt der Spätgotik mit dem Baujahr 1489. Eine erste Kirche gab es schon davor und eine Erweiterung erfuhr sie Mitte des 19. Jahrhunderts.

Am Winzerberg wandern wir gen Süden und am Fuße der einstigen Burg Dohna. Linkerhand dehnt sich die Fluorchemie Dohna aus, die hier Fluorwasserstoffsäuren produziert und das schon seit 1903. Aus dem Mineral Anhydrit, von dem sich eine Pyramide zeigt, entstehen Baustoffe, zum Beispiel ein Fließestrich auf Calciumsulfatbasis.

Wir queren die Müglitz und steigen über die Ploschwitzer Höhe auf. Nach Querung der Gleise sind wir im Naturschutzgebiet Spargründe bei Dohna und kommen dort zum Aussichtspunkt Pilz. Aus dem herrlichen Mischwald heraus fällt der Blick auf Dohna und ins Müglitztal. Durch das Naturschutzgebiet winden sich der Sparbach und ein Rundweg „Gelber Punkt“. Den schlagen wir ein und genießen die Waldluft. Alsbald geht’s ins Tal, wir passieren Bahn, Straße und Müglitz. Die Pfarrtreppe führt in den schmucken Kern zurück.

Wir ergänzen die kleine Runde mit einem Abstecher zur einstigen Burganlage mit dem Rundturm, der im 19. Jahrhundert zum Andenken an die verfallene Burg von den Dohnaern neu errichtet wurde. Der Burgberg war viele Jahre ein kulturelles Zentrum der Stadt. Nach der Wende sorgten ungeklärte Eigentumsverhältnisse für Stillstand. Auf dem Burgberg hat die Eckstein-Gemeinde (pflingstliche Freikirche) Fuß gefasst und lädt zum „Abenteuer mit Gott“. 

Bildnachweis: Von Staubi59 [CC BY-SA] via Wikimedia Commons

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