Rundwanderung bei Étroubles

Im Aostatal liegt Étroubles auf rund 1.270m Höhe und ist umgeben von Höhenlage, durch die sich Serpentinen winden. Der Ort war schon zur Römerzeit bekannt. Er liegt an der Passage zum Großen Sankt-Bernhard und an der Via Francigena, einem Pilgerpfad. Im Ort finden sich auch noch einige alte Gebäude wie zum Beispiel den separat stehenden Glockenturm (1480) der Kirche Santa Maria Assunta (1814) mit Schatzmuseum. Der Vorort von Étroubles, in der engen Kehre, wurde als Freilichtmuseum hergerichtet und zeigt auch Kunstausstellungen.

Wo wir eben die Serpentinen erwähnt haben und die Höhenlagen in der Talenge: Seit 2011 wird unter Étroubles ein fast 4km langer Tunnel gegraben, mit geplanter Fertigstellung Ende 2025. Wir starten in der engen Kehre und wandern gegen den Uhrzeigersinn nun in nördlicher Richtung. Erst geht es noch nicht so steil rauf, was sich aber Vachery ändern wird. An einem Gebäude vorbei wandern wir weiter den Wald aufwärts bis auf rund 1.750m, kommen in der Höhenlage auch über kleine Bächlein und schließlich mit der Rue de Menouve zur Wegekreuzung mit dem bekannten Weitwanderweg Alta Via 1. Hier folgen wir im spitzen Winkel unserem GPS und wandern nun nach Süden, nutzen dabei auch den AV1, der auch Weg der Giganten genannt wird und sich durch die Aosta-Region zieht.

Ab nun wandern wir absteigend und recht entspannt durch diese interessante Flora und Fauna, die dünn besiedelt ist und bisweilen wie aus der Zeit gefallen zu sein scheint. Wir kommen durch den Weiler Prailles Dessous, genießen Aussichten, wo sich Autofahrer in den Kurven konzentrieren müssen, und gelangen talwärts. Rechterhand ist Saint Oyen, wir wandern bei der inspirierenden Skulptur links und kommen nach Étroubles zurück. Ein weiterer Ausflug böte sich nach Saint-Rhémy-en-Bosses an, das ist nicht weit von hier.

Bildnachweis: Von Hagai Agmon-Snir [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons