Viel Münsterländer Parklandschaft begleitet diese Wanderrunde von Schapdetten (S4) nach Appelhülsen. Unterwegs kommen wir auch durch das kleine Wäldchen „NSG Bruchwald am Femekreuz“, treffen auf die Stever und nördlich von Appelhülsen zieht die A3 ihre Bahn, zwischen Münster und Recklinghausen.
Schapdetten ist östlich von Nottuln und ist ein Ortsteil der Gemeinde Nottuln. Der Ort liegt am südwestlichen Abhang der Baumberge und gilt als eine der ältesten Siedlungen im Westmünsterland. Touristisch vermarktet sich Schapdetten unter der Marke „Die Baumberge“. 4 Rundwanderwege wurden für Schapdetten ausgewiesen, wir nehmen S4.
Schapdetten ist mit dem heiligen Bonifatius verbunden. Der Legende nach soll er hier 753 auf dem Weg nach Friesland eine Taufe vollzogen haben. Die Kirche St. Bonifatius in Schapdetten sei eine der ältesten Bonifatius-Patrozinien im Bistum Münster. Vor dieser Kirche startet die Runde. Im 11. Jahrhundert war die Vorgängerkirche aus Holz einem Feuer zum Opfer gefallen. Im 12. Jahrhundert wurde eine steinerne Kirche im Stil der Romanik errichtet, die in der Folgezeit mehrfach erweitert und umgebaut wurde.
Wir wandern den Bonifatiusweg gen Osten, biegen nach rechts in die Fuldastraße und folgen dem GPS durch den Ort und in die Flur sowie an Höfen vorbei. Ziel ist das rund 10,5ha große Naturschutzgebiet Bruchwald am Femekreuz. Am Rand des Bruchwalds schauen wir uns das Laerbrockkreuz an. An dem Flurkreuz fanden zwischen dem 13. und 17. Jahrhundert Landtage statt, bei denen sich politisch berechtigte Stände des Landes trafen, um Dinge zu beschließen. Das Naturschutzgebiet zeigt sich als Lebensgemeinschaft verschiedener Pflanzen- und Tierarten, die sich im Eichen-Hainbuchenwald mit Bruchwaldanteilen und diversen Feuchtigkeitsregionen gemeinsam recht wohlfühlen.
Leicht abwärts geht’s nach Appelhülsen. Davor treffen wir die Stever, mit der wir die A3 unterqueren. Die Stever fließt nach rund 58km bei Haltern am See der Lippe zu. Wir wandern in die Ortsmitte von Appelhülsen zur Kirche St. Mariä Himmelfahrt von 1823. Wenn wir den Ort verlassen, kommen wir über die A3 und später über die Stever. Im Zickzack durch die Wiesen- und Feldflur geht’s ansteigend nach Schapdetten zurück.
Bildnachweis: Von Dietmar Rabich [CC BY-SA 4.0]: „Nottuln, Appelhülsen, Schulze-Frenkings-Hof -- 2015 -- 5486“
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