Runde über die Propstei Sankt Gerold zur Gaßneralpe (Vorarlberg)


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Länge: 13.91km
Gehzeit: 04:58h
Anspruch: schwer
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

"Leben lieben lernen" – dazu lädt die Propstei St. Gerold ein. Die Benediktinerpropstei wurde 960 gegründet, findet sich in Sankt Gerold in Vorarlberg, diente bis 1958 als Kloster und nun als kirchliche Begegnungs- und Bildungsstätte. Hier, im Biosphärenreservat Großes Walsertal, starten wir hinauf in die Bergwelt, an den Flanken von Kreuzspitze, Schäfiskopf, dem Bärenjoch und der Melkspitze. Über die Gaßneralpe (1.562m) kommen wir zurück.

Das Biosphärenreservat Großes Walsertal ist ein Seitental des Walgaues und erstreckt sich vom Walgau bis an den Bregenzerwald. Im Norden ist das Bregenzerwaldgebirge und im Süden und Osten das Lechquellengebirge. Wir sind in Sankt Gerold, einer Gemeinde im Bezirk Bludenz.

Über dem Grab des Einsiedlers Gerold von Großwalsertal, um 950 der erste Siedler hier, entstand die Propstei Sankt Gerold. Aus dem baulichen Ensemble sticht die Propsteikirche hervor. Südlich davon ist ein Klostertrakt, es gibt einen Klostergarten, Bauernhofgebäude und man trifft auf Baustile von Romanik bis Gegenwart. Am Schluss der Runde planen wir eine Einkehr im Klosterkeller.

Wir wandern aufwärts, kreuzen die Faschinastraße und folgen den Serpentinen der Straße Plankenberg. Dabei genießen wir die Aussichten ins Tal, über die Alpwiesen und Weiden, wandern abwechslungsreich auch durch schattingen Wald, kommen an Bündten vorbei zur Plansottalpe, von Bergvegetation umgeben. 

Die Genussregion Großes Walsertal hat ein Produkt als eines ihrer Markenzeichen, einen Bergkäse genannt Walserstolz, aus Heumilch hergestellt in traditioneller Handarbeit. Man kann versuchen, die Bergwiesen herauszuschmecken: Löwenzahn, Alpenrispengras, Goldhafer, Rotklee und Silbermantel. Na, wir sehen zumindest die Produzenten am Werk, und denen schmeckts.

Kurz hinter der Alpe sind wir auf der Höhe und wandern zum höchsten Punkt, oberhalb der Quelle des Hölltobels (Plazgadena). Rund 7,2km waren es bis hier. Noch ein Stück mit der Höhe wandernd, geht es dann talwärts zur Gaßneralpe, wo wir neben einer leckeren Brotzeit mit Kaiserschmarren auch den Bergkäse erwerben können. Wir genießen zudem den Rundumblick zur Zimba, Roten Wand, Schesaplana und über das Tal hinweg.

8,4km haben wir etwa hinter uns, wenn es weiter talwärts geht, auch in Serpentinen, via Gaßnerberg, hinab an die Faschinastraße, diese querend, auf die Sankt Gerold, von dort auf den Klostertobelpfad zum Kloster. Eine Wanderrunde, die alles hatte: Kultur, Natur und Kaiserschmarren.

Bildnachweis: Von böhringer friedrich - Eigenes Werk, CC BY-SA 2.5, Link

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